Konzession für Tramverlängerung in der Stadt Bern
Die Tramlinie 9 der Stadtberner Verkehrsbetriebe kann vom Guisanplatz bis zur S-Bahn-Station Wankdorf in der Nähe des Stade de Suisse verlängert werden. Gebaut wird das 1,1 Kilometer lange Teilstück allerdings erst nach der EURO 08.
Der Bundesrat hat die Tramkonzession der Städtischen Verkehrsbetriebe Bern (SVB, Bernmobil) auf diesen Abschnitt ausgedehnt. Sie ist Teil der geplanten Neugestaltung des Wankdorfplatzes, die bis zum Jahr 2012 beendet sein soll. Die Bewilligung des Gesamtprojekts inklusive der Tramverlängerung erfolgt nach dem kantonalen Strassenplanverfahren. Das Projekt ist in die Dringlichkeitsliste des Infrastrukturfondsgesetzes (IFG) aufgenommen worden. Damit kann der Bund die Hälfte der auf 80 Millionen Franken geschätzten Projektkosten übernehmen. Die restlichen Kosten entfallen hauptsächlich auf den Kanton und die Stadt Bern. www.tagesanzeiger.ch 31.01.2007
Uefa will die Gastwirte an der Euro 08 zur Kasse bitten
Die Uefa liebäugelt mit einer Sondergebühr für jene, die in Gaststätten oder auf öffentlichen Plätzen Spiele der Euro 08 zeigen wollen. Für die Wirte ist diese Ankündigung unverhältnismässig.In einem Entwurf schlägt der europäische Fussballverband (Uefa) vor, dass an der Euro 08 alle Wirte 75 Franken pro Fernseher zusätzlich abliefern müssen. Dies bestätigt der österreichische Turnierdirektor Christian Schmölzer. Wie der «Tagesanzeiger» am Montag bekannt machte, sollen Leinwände sogar 10 Franken pro Quadratmeter kosten, und zwar für jedes einzelne Spiel. Alle öffentlichen Vorführungen von Euro-Spielen würden gebührenpflichtig, auch wenn kein Eintritt verlangt wird. Es sei denn, der Anlass wäre nicht kommerziell. Das dürfte aber zum Teil schwierig nachzuweisen sein. Gastrosuisse spricht von «Unverhältnismässigkeit». www.zisch.ch 30.01.2007 Em 2008
Auftakt zu umfassendem Bahnhofplatzumbau in Bern
Die umfassenden Umbauarbeiten auf dem Berner Bahnhofplatz haben begonnen. Der 80 Mio. Franken teure Platz soll für die EURO 08 bereit stehen. Als markantes städtebauliches Element wird ein gläserner Baldachin den Platz überspannen.Das Grossprojekt wird grösstenteils in konzentrierter Bauweise realisiert. Die Berner Baudirektorin bezeichnete das Unterfangen als «Operation am offenen Herzen ». Der Startschuss zu den dreimonatigen Vorarbeiten ist mit der Sanierung von zwei Tramwendeschleifen gefallen, wie die Behörden mitteilten. Mit Beginn der Intensivbauphase Mitte Mai wird der Platz für ein Jahr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Offen bleibt der Platz während der gesamten Bauzeit für die Rettungsdienste, für Fussgänger und Velofahrende. Einschränkungen gibt es bei Tram und Bus, fahren doch in Bern alle grossen Linien über den Hauptbahnhof. Der rund 80 Meter lange Glasbaldachin, der künftig den neuen Trambahnhof überspannt, wird in der letzten Bauphase ab Dezember 2007 errichtet. Die Eröffnung des Platzes ist für Ende Mai 2008 geplant, rechtzeitig zum Beginn der EURO 08 am 7. Juni 2008. www.sda.ch 29.01.2007 Bahnhof BernEm 2008
Neues Schweizerisches Dienstleistungszentrum in Bern
Die Stadt Bern wird Standort des neuen Schweizerischen Dienstleistungszentrums für Berufsbildung, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (SDBB).Das neue Zentrum mit über 20 Mitarbeitenden ist der Schweizerischen Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) angegliedert, wie das Amt für Information am Dienstag mitteilte. Das neue Dienstleistungszentrum entsteht aus der Fusion des Verlags der Deutschweizerischen Berufsbildungsämterkonferenz (DBK) und des Leistungsbereichs «Information-Dokumentation/Verlag» des Schweizerischen Verbandes für Berufsberatung (SVB) sowie weiteren Beteiligten. Bisher wurden die Dienstleistungen an den vier Standorten Luzern, Zürich, Neuenburg und Lausanne erbracht. www.sda.ch
150 Teilnehmer an Mahnwache für getöteten Journalisten in Bern
Rund 150 Personen haben nach Angaben der Organisatoren an einer Mahnwache für den ermordeten türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink in Bern teilgenommen. «Wir sind alle betroffen», sagten die Rednerinnen und Redner.
Die Meinungsäusserungsfreiheit sei bedroht, sagte SP-Parteipräsident Hans-Jürg Fehr gemäss Kaspar Haller von der Gesellschaft für bedrohte Völker, die die Mahnwache zusammen mit der Gesellschaft Schweiz-Armenien organisiert hatte. Mord sei die stärkste Form von Zensur, fügte Therese Oprecht von Reporter ohne Grenzen hinzu. Unter den weiteren Rednerinnen und Rednern waren die Nationalrätin Therese Frösch (Grüne/BE) und National- und Europarätin Ruth-Gaby Vermot (SP/BE). Ziel des Anlasses war zudem, dem türkischen Botschafter ein Schreiben mit fünf Forderungen zu übergeben. Da dieser jedoch auf die Einladung nicht reagierte, übergaben die Organisationen das Schreiben in Absprache mit der Polizei den Wachen vor der Botschaft. Diese sollten die Übergabe dann realisieren. Gefordert wird im Schreiben unter anderem die posthume Aufhebung des Urteils gegen Dink, die Aufhebung des Paragrafen 301 der türkischen Gesetzgebung sowie die Garantie der freien Meinungsäusserung. Dink war wegen Paragraf 301 wegen «Beleidigung des Türkentums» zu einer Haftstrafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte sich zum Völkermord an den Armeniern geäussert. Der türkische Botschafter drückte in einer Mitteilung sein Bedauern und seinen «tiefen Schmerz» über den Mord an Dink aus. Er danke allen in der Schweiz, welche ihre Solidarität ausgedrückt hätten. Auf das Schreiben der Organisationen nahm er keinen Bezug. www.sda.ch 27.01.2007 Völkermord an den Armeniern (Wikipedia)Armenier (Wikipedia)
Museum für Kommunikation - Besucherrekord 2006
Rund 60'000 Personen haben 2006 das Museum für Kommunikation besucht. Dies entspricht einem Plus von 25.5% gegenüber dem Vorjahr und ist ein Besucherrekord.Auch das Jahr 2007 ist für das Museum bedeutend. Es feiert im Mai seinen 100. Geburtstag und eröffnet zwei neue Dauerausstellungen: «As Time Goes Byte» (Computergeschichte und digitale Kultur) und die neu konzipierte Briefmarkenausstellung. Bei den Wechselausstellungen läuft «haarsträubend» (Kommunikation von Tier und Mensch) bis im Juni weiter. Im Oktober wird «Bilder, die lügen» eröffnet, eine Wechselausstellung zum Thema Bildmanipulation. Deutliche Steigerung bei den Besucherzahlen: von 47'608 (2005) auf 59'757 (2006)Das Museum für Kommunikation blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Es verzeichnet mit 59'757 Besuchern einen neuen Rekord (+25.5% gegenüber dem Vorjahr und +16.7% gegenüber dem bisherigen Rekord aus dem Jahr 2001). Für diese Steigerung sind die erfolgreichen Wechselausstellungen «Stromgitarren. Legenden – Lärm – Leidenschaft», «reisegelb – 100 Jahre Postauto in der Schweiz» sowie «haarsträubend. Tier – Mensch – Kommunikation» (gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Bern) verantwortlich, aber auch die Dauerausstellung, die beim Publikum weiterhin hoch im Kurs steht. www.mfk.chMuseen in Bern
EM 08 - Fanzone statt Stadion
Die Uefa stellt pro Spiel 750 Eintrittskarten zur Verfügung, die Bewohner der vier Austragungsorte im Vorkaufsrecht erwerben können. Das entspricht knapp 10 Prozent der lediglich rund 8000 Tickets, die beispielsweise in Bern pro Spiel in den freien Verkauf gelangen werden.
Nur die wenigsten Fussballfans werden eines der 15 Endrundenspiele in Bern, Basel, Genf oder Zürich live im Stadion zu sehen bekommen. Denn nur wenige Tickets kommen überhaupt in den freien Verkauf (siehe Haupttext) und der Ansturm darauf wird riesig sein. Wer kein Ticket ergattert und dennoch etwas Euro-Ambiance mitbekommen will, wird sich mit den Fanzonen in den vier Austragungsorten begnügen müssen. In Bern werden die Spiele auf dem Bundesplatz und dem Waisenhausplatz auf Grossleinwände übertragen, in Zürich rund ums Seebecken an der oberen Limmat, in Basel auf dem Kasernenareal und in Genf auf dem Plaine de Plainpalais. Public Viewing, wie die Grossanlässe ausserhalb der Stadien genannt werden, war letzten Sommer während der WM in Deutschland mit gut 20 Millionen Zuschauern ein Grosserfolg. Eine Studie der Euro-Verantwortlichen des Bundes rechnet in der Schweiz mit 1 bis 3,2 Millionen Personen, die sich während und nach den Spielen in den Fanzonen der Austragungsorte aufhalten werden. Allerdings gibt es grosse Unsicherheitsfaktoren: Nebst der Attraktivität der Teams, die sich für die Endrunde qualifizieren, hängt der Erfolg vom Wetter ab und vom Abschneiden der einheimischen Fussballer – beides war in Deutschland optimal. EM 08
Fussball-EM: Es wird etwas eng in der Berner Fanmeile
Genau 500 Tage sind es noch bis zur Eröffnung der Euro 08. Die Stadt Bern bereitet sich auf einen riesigen Publikumsansturm vor.
Ab heute ist Bern ganz offiziell Austragungsort der Euro 08: «Wir unterzeichnen den Host-City-Vertrag. Der Inhalt ist unbestritten», sagt Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Nun muss sich die Stadt für den enormen Publikumsansturm rüsten: Gemäss einer Studie werden insgesamt 355 000 Besucher durch die Fanmeile strömen. Zudem gibt es Terminkollisionen: «Die Bundes-Session konnten wir verschieben, aber die Tour de Suisse kommt während der EM nach Bern», sagt Tschäppät. Knapp werden neben den Hotelbetten auch die Räume, die von der Stadt zur Verfügung gestellt werden können. Sicherheitshalber wurden verschiedene öffentliche Lokale reserviert. «Nur damit wir flexibel bleiben», sagt Tschäppät. Die Stadt habe nicht im Sinn, selber Euro-Partys zu veranstalten. Sie sei aber Mitorganisatorin bei der Eröffnungsfeier und den Public-Viewing-Zonen auf dem Bundes- und dem Waisenhausplatz. Ansonsten ist es den Wirten und Standbetreibern überlassen, was sie dem Publikum bieten. Es gelten aber Preisbeschränkungen, und bei der Vergabe von Bewilligungen wird das lokale Gewerbe berücksichtigt. VIP-Bereiche seien in der Fanmeile keine vorgesehen, erklärt Tschäppät: «Wir wollen ein Fest für alle.» www.20min.ch Patrick Marbach 22.01.2007 EM 08
Neue Bollwerk-Passerelle wird gebaut
Diese Woche wird mit dem Abbruch der Bollwerk- Passerelle beim Berner Bahnhof begonnen. Die neue Fussgängerüberführung muss bis Mai fertig sein, weil dann der Bahnhofplatz wegen Umbau für ein Jahr gesperrt wird.Die alte Überführung wird durch eine Beton-Glas-Konstruktion mit Lift ersetzt. Der moderne Bau füge sich nicht nur besser ins neue Bahnhofsbild ein, sondern sei auch behindertengerecht, wie die Stadt Bern am Montag mitteilt. Dank den voll verglasten Brüstungen trete die Passerelle als schlanke, geradlinige und zurückhaltende Konstruktion in Erscheinung. Entworfen wurde das Bauwerk von der Planergemeinschaft smt AG Ingenieure & Planer / Rolf Mühlethaler Architekturbüro. Die Gesamtkosten für die Passerelle belaufen sich auf 860'000 Franken und werden von der Stadt Bern getragen. 35 Jahre altes ProvisoriumDie bestehende Passerelle über das Bollwerk wurde 1971 als provisorische Verbindung zwischen Stadtzentrum und Länggassquartier gebaut. 35 Jahre später weist sie gravierende Schäden auf. www.20min.ch 22.01.2007
Essen bis Mitternacht in Bern
Eine Umfrage von espace.ch zeigt: Entgegen aller Vorurteile können Gäste in Bern auch spätabends noch in relativ vielen Restaurants Essen bestellen.Aarbergerhof Aarbergergasse 40 unter der Woche bis 22.30, Fr und Sa bis 23.30 Café Postgasse Postgasse 48 bis 22.45 grosse Karte, bis 0.30 kleine Karte Du Théâtre Hotelgasse 10 Mo bis Mi bis 22.30, Do bis Sa bis 23.45 Krone Gerechtigkeitsgasse 66 nach 22.00: Tapas-Bar bis 23.30 Lorenzini Hotelgasse 8 Mo bis Mi bis 22.30, Do bis Sa bis 23.45 Papa Joe’s American Restaurant Schauplatzgasse 23 So bis Mi bis 23.30, Do bis Sa bis 1.30 Pizzeria Il Grissino Waisenhausplatz 28 warme Küche bis 22.45, Pizza bis 23.45 Spaghetti Factory Kornhausplatz 7 Mo bis Do bis 23.55, Fr und Sa bis 1.55 Tibits Bahnhofplatz 10 Mo bis Mi bis 23.00, Do bis Sa 23.30, So 22.30 Zunft zu Webern Gerechtigkeitsgasse 68 bis 24.00 Stand 22.01.2007 Berner Beizen
Alle Pingus sind schon da
Pinguine im Dählhölzli drei Monate zu früh geschlüpft: Das ungewöhnlich warme Januar-Wetter hat im Berner Tierpark Dählhölzli zu einem besonderen Ereignis geführt. Drei Monate früher als üblich hat eine Humboldtpinguin-Familie Zuwachs erhalten.Während alle bislang geschlüpften 62 Jungtiere zwischen April und September das Licht der Welt erblickt hätten, seien nun bereits am vergangenen 10. Januar zwei kleine Pinguine gesichtet worden. Dies teilte der Tierpark mit. Laut Tierpfleger Stefan Steuri habe man völlig unverhofft deren Piepsen vernommen. Jungtiere verstecken sich noch in Bruthöhle
Wirklich erklären kann er sich dieses Ereignis allerdings nicht. Offenbar habe sich das Pinguinpärchen früher gepaart als üblich. Es sei aber auch nicht auszuschliessen, dass es sich um Nachzügler handle. Weiterer Nachwuchs sei derzeit nicht in Sicht. Mit den beiden Nesthäkchen zählt der Tierpark Dählhölzli nun 20 Humboldtpinguine. Die Besucher müssen sich allerdings noch etwas gedulden, laut Steuri bleiben die Kleinen noch einen bis zwei Monate in der Bruthöhle. Straussen-Kücken in Basel schon putzmunterAnders der Straussennachwuchs im Zoo Basel: Die elf Anfang Januar geschlüpften Küken flitzen bereits hin und wieder über die Afrikaanlage, wie der Zoo mitteilte. Die meiste Zeit verbrächten sie jedoch - trotz der milden Temperaturen - unter der Wärmelampe im Stall. tagesschau.sf.tv 18.01.2007
Zum Geburtstag rennt ganz Bern für Urs
Der Berner Bär Urs wurde diese Woche 30-jährig – ein Sponsorenlauf soll dazu beitragen, dass auch er den Bärenpark noch erleben kann.Umgerechnet auf Menschenalter wäre Bär Urs schon fast 100 – doch der Solitärbär aus dem kleinen Graben ist rüstig. Dank neuen Sponsoren steigen die Chancen, dass er 2009 gar noch in den neuen Bärenpark einziehen kann. Zumal auch die Bevölkerung an der Geldsammlung beteiligt wird: mit einem Sponsorenlauf im März. weiter...BärengrabenBärenpark Fundraising
Jutta Koether - Kunsthalle Bern
Jutta Koether ist eine der zentralen Figuren für die gegenwärtige Malerei. Sie ist aber doch mehr als eine Malerin. Sie ist auch Performancekünstlerin, Musikerin, Schriftstellerin, Kritikerin und Theoretikerin.Ihre Rolle als Künstlerin wurde lange Zeit als feministische Antwort auf die Kölner Szene der späten achtziger Jahre reduziert. Mit ihren durchscheinenden Farbfeldern, dem gestischen Pinselstrich, Zeichnungen weiblicher Körper sowie der lyrischen Aneignung von Poesie und Kunstgeschichte scheint sie häufig die gegenüberliegende Position von Künstlern wie Martin Kippenberger, Sigmar Polke und Albert Oehlen einzunehmen. Als Kritikerin und Redakteurin der Musik- und Popkulturzeitschrift Spex sowie als Performancekünstlerin und Musikerin entsprach Koether aber nicht dem typischen Berufsbild der Kunstszene jener Zeit. Seit Beginn ihrer künstlerischen Karriere hat Jutta Koether versucht, Erweiterung zu ihrem Programm zu machen. Dabei war es ihr immer auch wichtig, keine eindeutige Rolle als Künstlerin einzunehmen, sondern immer aus mehreren Positionen zu arbeiten. Seit sie in den 90er Jahren nach New York kam, bewegt sie sich in erweiterten Feld von Experiment und Improvisation, Literatur und Theorie der dortigen Szene. Die Zusammenarbeit mit Musikern wie Tom Verlaine (Television) oder Kim Gordon (Sonic Youth) sind für sie als Inspiration oft wichtiger als die Arbeiten bildender KünstlerInnen. Gerade über diese scheinbaren Umwege und alternativen Energieformen hat sie sich über die Jahre eine Art Freiraum geschaffen, der in der heutigen Situation die so dringend notwendige Neubewertung des Mediums Malerei und seines Potentials ermöglicht. Die Ausstellung in der Kunsthalle Bern ist die erste grosse Einzelausstellung von Jutta Koether der Schweiz und zeigt erstmalig eine umfassende Auswahl aus ihrem Werk seit Mitte der Achtziger Jahre. Mit Malerei, Zeichnungen, Texten, Videoarbeiten und Installationen bespielt Jutta Koether alle Räume der Kunsthalle. Sie setzt ihre verschiedenen Ausdrucksformen miteinander in Verbindung und schafft damit Versuchsanordnungen, aus der sich eine fliessende Dynamik und Offenheit entwickelt. Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog im DuMont Verlag. Texte von Diedrich Diederichsen, Isabelle Graw, Martin Prinzhorn, Michael Kerkmann und ein Gespräch mit Jutta Koether, Sam Lewitt und Eileen Quinlan erläutern die unterschiedlichen Werkbereiche Jutta Koethers. Der Katalog mit 160 Seiten umfasst ca. 160 Farbabbildungen und erscheint in deutscher und englischer Sprache. Biografische Daten Jutta Koether, geboren 1958 in Köln. Lebt und arbeitet in New York. Ausstellungen und Projekte (Auswahl): Reena Spaulings Fine Art, New York (2006); Whitney Biennial, New York (2006); Thomas Erben Gallery, New York (2005); Simultanhalle, Köln (2005); Galerie Daniel Buchholz, Köln (2004); Galerie Meerettich, Berlin (2004); P.S.1, New York (2004); Swiss Institute, New York (2002); Frankfurter Kunstverein (2003); Galerie Daniel Buchholz, Köln (2002); Galerie Freund, Wien (2000); Pat Hearn Gallery, New York (1999); INIT-Kunsthalle, Berlin (1999)… Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt von Stadt und Kanton Bern, Club15 und Die Mobiliar Versicherungen & Vorsorge www.kunsthalle-bern.chJutta Koether - Änderungen aller Art 20.01. - 11.03.2007
Mitwirkungspreis 2007 Kanton Bern
Zum siebten Mal schreibt die kantonale Jugendkommission den mit 5000 Franken dotierten Mitwirkungspreis aus.Mit dem Mitwirkungspreis werden Vorhaben ausgezeichnet, bei denen Jugendliche ihre Anliegen selber umsetzen sowie bei der Planung und Durchführung massgeblich beteiligt sind. Ausgangspunkt der Projekte, beispielsweise von Schulen, Vereinen, Gemeinden oder privaten Gruppen, müssen Ideen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sein. Zudem müssen junge Menschen bei der Projektplanung, der Projektgestaltung und der Durchführung wesentlich mitbestimmt und mitgewirkt haben. Für den Preis bewerben können sich Jugendliche und Erwachsene oder Gruppen, die im Kanton Bern zwischen April 2006 und März 2007 entsprechende Projekte durchgeführt und abgeschlossen haben. Vorschläge für den Mitwirkungspreis 2007 sind bis am 15. März einzureichen: Sekretariat der kantonalen Jugendkommission, Gerechtigkeitsgasse 81, 3011 Bern kjk@jgk.chwww.be.ch/mwp
Alters-Wohngemeinschaft Stürlerhaus
Die Experten sind sich einig: Unsere Gesellschaft wird immer älter. In 25 Jahren wird es in der Schweiz doppelt so viele 80-Jährige geben wie heute. Im Vergleich zum letzten Jahrhundert werden die Menschen heute fast doppelt so alt.
Die «neuen Alten» bleiben dank medizinischem Fortschritt und guter Ernährung länger gesund. Sie fühlen sich weit jünger, als sie tatsächlich sind und gelten als die grösste Konsumentengruppe der Schweiz. Im Gegensatz zur Vorkriegsgeneration kennen die Alten von heute keinen zwanghaften Spartrieb. Sie sind qualitätsbewusst und geben ihr Geld gerne dort aus, wo es für sie Sinn macht. In seiner Serie begleitet SCHWEIZWEIT eine aussergewöhnliche Alters-Wohngemeinschaft. Im Stürlerhaus in Bern leben zehn Personen im Alter zwischen 58 und 71 Jahren - drei Paare und vier Singles. Sie haben ein Ziel: gemeinsam alt werden und sich dabei nach Kräften helfen. www.3sat.deStürlerhaus BernBern Info
Mani Matters geistiges Erbe
Das Schweizerische Literaturarchiv in Bern erhält den Nachlass von Mani Matter. Der Berner Chansonnier, Literat und Jurist starb 1972.Matters Nachlass umfasst Manuskripte und Tonaufnahmen zu seinen Chansons, literarische Aufzeichnungen und Reflexionen, zudem juristische Manuskripte, Briefe, Lebensdokumente und eine Sammlung von Ton- und Videoaufzeichnungen. Matters Lieder gehören heute zum populären Liedgut in der deutschsprachigen Schweiz und werden oft in der Schule gelehrt. Zahlreiche Schweizer Musiker haben sich von ihm inspirieren lassen und seine Lieder gecovert. Nach seinem Unfalltod - er starb auf der Fahrt zu einem Auftritt in Rapperswil - wurden literarische Werke in den beiden Auswahlbänden «Sudelhefte» und «Rumpelbuch» veröffentlicht. Geboren wurde Mani Matter (Hans-Peter Matter) am 4. August 1936 in Bern. Nach seinem Rechtsstudium arbeitete er als Rechtskonsulent des Berner Gemeinderats. Daneben trat er im Radio und in Kleintheatern in der Schweiz mit selbstkomponierten Chansons in zeitgenössischem Berndeutsch auf und begleitete sich selbst auf der Gitarre. Bekannt wurde er mit seinen Chansons wie «Ds Lotti schilet», «Hemmige» oder «Ir Ysebahn», die er als Mitglied der «Berner Troubadours» präsentierte. Am 11. Mai führt das Schweizerische Literaturarchiv, eine Abteilung der Schweizerischen Nationalbibliothek, eine Veranstaltung zu Ehren von Mani Matter durch. Gewürdigt wird er als Chansonnier und Schriftsteller. www.sda.ch
Berner Fasnacht 2007
An bewährten Abläufen der Berner Fasnacht wird nicht gerüttelt
Vom 22. bis 24. Februar gehört die Berner Altstadt drei Nächte lang den Närrinnen und Narren: Die 26. Berner Fasnacht hält am bewährten Ablauf fest. Einzig der Fasnachtsauftakt mit der «Bärebefreiig» verspricht neue Akzente. Eine neue Equipe zeichnet für den Auftakt mit der «Bärebefreiig» vom Donnerstagabend verantwortlich. «Poetisch» soll sie werden, «kurz und überraschend», wie es an einer Medienkonferenz hiess. Ansonsten wird nicht experimentiert: Am gewachsenen und bewährten Ablauf der Berner Fasnacht wird nicht gerüttelt. Die zentralen Programmpunkte mit Maskenbällen, Gassenfest, Fasnachtsumzug mit Monsterkonzert auf dem Bundesplatz, «Häxefasnacht» und Kinderumzug werden eingehalten. Zur diesjährigen Fasnacht lädt ein Plakat des Berner Graphikers Ted Scapa. Es zeigt einen Narren auf nachtblauem Grund, dessen Kopfgeburt eine Närrin ist. «25 Jahre lang habe ich darauf gewartet, das Berner Fasnachtsplakat machen zu dürfen», sagte Scapa vor den Medien. Er sei gerne bereit, in 25 Jahren wieder ein Plakat zu machen, meinte der 76-jährige. Als einzige Gasse wird die Rathausgasse in der unteren Altstadt dekoriert: Die von behinderten Kindern gestalteten Flugobjekte zum Thema «Aarquarium» sollen die Fasnächtler in eine närrische Unterwasserwelt tauchen, wie Christian Aebi, Präsident des Vereins Bärner Fasnacht, sagte. Im Sinne eines verbesserten Jugendschutzes werden Alterskontrollen durchgeführt. Wer über 18 Jahre alt ist, bekommt ein grünes Armband, 16- und 17-Jährige erhalten ein gelbes Armband. Zudem werden keine Alcopops und alkoholischen Mischgetränke verkauft. Der Fasnachtsverein behält sich zudem vor, bei schwerwiegenden Übertretungen der Jugendschutzvorschriften Anzeige zu erstatten. www.sda.ch 11.01.2007 Bärner Fasnacht
Umbau Bahnhofplatz Bern
Der Umbau des Bahnhofplatzes beginnt Ende Januar - richtig los gehts am 14. Mai, ab dann ist der Platz für Autos ein Jahr lang gesperrt.Es wird ein Jahr der Umwege: Wenn im Verkehrszentrum der Stadt Bern gebaggert wird, müssen Zehntausende von Fussgängern, Bus-, Tram-, Velo- und Autofahrern, welche den Platz täglich queren, mit Komplikationen rechnen. Es ist eine «Operation am offenen Herzen», sagt Baudirektorin Regula Rytz. Wenn alles klappt, ist der Patient aber im Frühling 2008 wieder auf den Beinen, der neue Platz gebaut. So viel wie möglich soll über die Baustelle Bahnhofplatz informiert werden, verspricht die Stadt. Zu Beginn jeder Bauphase sind Medienkonferenzen geplant; am 22. April werden Anwohner und Geschäftsbetreiber ins Käfigturmtheater geladen; rund um den Platz werden Plakate aufgestellt und Broschüren verteilt; mit Quartierorganisationen und Nachbargemeinden sind Termine fixiert; ab Februar gibt es ein SOS-Telefon und die umfassendsten Informationen sind im Internet unter www.bahnhofplatz08.ch zu finden.
Einstein wird fester Bestandteil des Historischen Museum Bern
Magnet Einstein: Mit 195'000 Eintritten hat das Historische Museum Bern (HMB) seinen Besucherrekord vom Vorjahr um 8000 Besuchende übertroffen. Die Konsequenz: Einstein wird in konzentrierter Form fester Bestandteil des HMB.
Bern Tourismus ist erfreut darüber, dass sich Bern durch die Überführung der Ausstellung in ein «Einstein Museum» (so der mit Blick auf die ausländischen Besucher gewählte Name) als eigentliche Einstein-Stadt etablieren kann. Mit dazu tragen bei das Einstein-Haus, der Einstein-Pfad und weitere Aktionen. Mit insgesamt 350'000 Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt hat die Einstein-Ausstellung sämtliche Erwartungen übertroffen, wie die Verantwortlichen des HMB an der Jahresmedienkonferenz betonten. Eine Grosszahl von Objekten konnte angekauft oder in Dauerleihgaben gewandelt werden. Als Ganzes behält das HMB seinen Namen bei und fokussiert nicht völlig auf Einstein. Als Schlusspunkt zu Berns Weg von der Steinzeit in die Moderne steht vom 1. Mai 2007 bis 6. Januar 2008 das 19. und 20. Jahrhundert an. Gezeigt werden unter anderem 100 Berner Pioniere und ihre aussergewöhnlichen Leistungen. Neben bekannten Marken wie Toblerone, Swatch und Jungfraubahn wird auch Berns Beitrag bei der Mondlandung von 1969 in Erinnerung gerufen oder darauf hingewiesen, dass das erste Antidepressivum aus Gümligen stammt. www.sda.ch 11.01.2007 www.bhm.chMuseen in Bern
Ferienmesse Bern
Alle Jahre wieder zaubert die Ferien- und Gesundheitsmesse Bern mit ihren facettenreichen Ausstellungen aus aller Welt einen Farbtupfer in den grauen Januar der Messebesucher.Zum 22. Mal eröffnet in Bern die Ferienmesse vom 11. bis 14. Januar 2007 auf dem Messeplatz BEA Bern Expo eine Reihe von Ferien- und Reisemessen in ganz Europa. In diesem Jahr macht die Berner Messe besonders viel Lust auf exotische Länder und weckt kreative Reise-Ideen – auch innerhalb der Schweizer Grenzen. Gleichzeitig bietet die national sehr beliebte Gesundheitsmesse den BesucherInnen zahlreiches Wissenswertes zum Thema Gesundheit mit Tipps und Ratschlägen rund um das körperliche und geistige Wohlbefinden. www.ferienmesse.chBern Info
Bären machen keinen Winterschlaf
Die Bären im Tierpark Dählhölzli und im Bärengraben machen im Gegensatz zu den Tieren in freier Wildbahn keinen Winterschlaf. Der Grund: Die Bären erhalten regelmässig Futter.
Von Anfang Dezember bis im März halten die Bären in der Wildnis Winterschlaf. Je nach Temperaturen ziehen sich die Bären früher zurück oder erwachen im Frühling eher. Die Wildtiere brauchen diese Art von Überwinterung, um ihren Körper vor der Kälte zu schützen und um sich zu erholen. Im Berner Tierpark Dählhölzli sowie im Bärengraben machen die Vegetarier jedoch keinen Winterschlaf. «Unsere Bären erhalten regelmässig Nahrung. Zudem sind die Lebensbedingungen im Tierpark besser als in der Wildnis. Deshalb bleiben sie den ganzen Winter über wach», erklärt der stellvertrende Obertierpfleger des Tierparks Dählhölzli, Stefan Steuri, «einen Tunnel haben die Bären aber schon gegraben, diesen Instinkt haben sie immer noch in sich.» Im Zoo wird ein Bär ungefähr 30 Jahre alt, während in der Natur das Durschnittsalter zehn Jahre tiefer liegt. In einigen Zoos werden die natürlichen Gewohnheiten der pelzigen Vierbeiner wieder eingeführt und die Bären halten Winterschlaf. Im Berner Tierpark ist dies laut Steuri aber nicht geplant: «Wenn die Bären keinen Winterschlaf halten, tragen sie gesundheitlich keine Schäden davon - und für die Besucherinnen und Besucher ist der Gang in den Tierpark attraktiver.» www.espace.chTierparkBärengraben Bern Info
Bern gedenkt des Komponisten Sándor Veress
In Bern finden sich Kulturinstitutionen und Ensembles zusammen, um den 100. Geburtstag des ungarischen Komponisten Sándor Veress zu begehen. Veress hat als Künstler und Dozent das Musikleben der Stadt vierzig Jahren lang nachhaltig geprägt.Der 1907 geborene Veress studierte bei Kodály und Bartók und amtete ab 1935 als Assistent von Bartók an der Volksmusikabteilung der Ungarischen wissenschaftlichen Akademie. 1949 übersiedelte er nach Bern, wo er ab 1959 am Konservatorium als Kompositionslehrer mehrere Generationen von Studierenden prägte. 1971 wurde er überdies ordentlicher Professor an der Universität Bern. Am 4. März 1992 starb Veress in Bern. Aus Anlass des 100. Geburtstages von Veress werden folgende Institutionen in über 20 Konzerten und Podien der bedeutenden Persönlichkeit gedenken: Aria-Quartett, Berner Kammerorchester, Berner Symphonie-Orchester, Bieler Symphonieorchester, Camerata Bern, Hochschule der Künste, Internationale Gesellschaft für neue Musik Bern, Musikschule und Konservatorium, Institut für Musikwissenschaften und das Zentrum Paul Klee. Mehr Infos: www.veress07.ch (cf)
Tier des Jahres 2007: die Äsche
Das Pro Natura Tier des Jahres 2007 ist die Äsche. Eigentlich müsste es dem einheimischen Fisch in den Flüssen der Voralpen und im Mittelland wohl sein. Ist es aber nicht mehr. Stromproduktion und Flussverbauungen machen der Äsche das Leben schwer.
Flussabschnitte im Übergang von den hügeligen Voralpen ins flacher werdende Tiefland, das ist die Heimat der Äsche, dem Pro Natura Tier des Jahres 2007. Die Wissenschaft hat diese Abschnitte sogar nach ihr benannt, «Äschenregion». In der starken Strömung, dem steinigkiesigen Untergrund und im Wechsel zwischen ruhigen und turbulenten Flussbereichen der Äschenregion findet das Tier des Jahres 2007 die idealen Lebensbedingungen. Im Kies legt die Äsche ihre Eier ab, wo sie zu Brütlingen reifen, die wiederum in den ruhigeren Uferzonen heranwachsen. Ausgewachsene Äschen schweben dann bevorzugt in der starken Strömung, von der sie sich Kleinkrebse und Insektenlarven in den Mund spülen lassen. www.pronatura.ch
Fasnacht
Vor der Fastenzeit noch einmal ausgiebig allen möglichen Sinnesfreuden frönen, ausgelassen und masslos sein, mit Hilfe von Masken und Verkleidungen vorübergehend eine andere Identität annehmen ist das Ziel, das alle Fasnachtsfeiern in der Schweiz verbindet.Ansonsten sind die Fasnachtsfeiern und -traditionen in den verschiedenen Gebieten - wie dies für die föderalistische Schweiz typisch ist - ziemlich unterschiedlich. Die Fasnachtsbräuche setzen sich aus verschiedenen heidnischen Frühlingsbräuchen, christlichen Kulthandlungen und weltlichen Volkssitten zusammen. In einigen Kantonen basiert die Fasnacht vorwiegend auf dem heidnischen Brauch, mit gewaltigem Lärm der von winterlichen Dämonen bedrängten Sonne zu Hilfe zu eilen oder mit Masken böse Geister zu vertreiben. BadenBaselBelpBernBernBuchsiChurGlarusLiesthalLuzernMurtenOltenRheinfeldenSchaffhausenSitten-SionSolothurnSt. GallenThunWinterthurBitte fehlende Links von eigenständigen Fasnachts-Homepages melden. Keine einzelnen Cliquen oder Verkehrsvereine. fasnacht@g26.ch (Vermerk: Eintrag)
Regierung unterstützt Schaffung von Ombudsstelle
Der bernische Regierungsrat ist für die Schaffung einer kantonalen Ombudsstelle. Eine solche Stelle würde einen Beitrag zur Verbesserung des Verhältnisses zwischen Bürgern und Staat leisten, ist die Kantonsregierung überzeugt.
Sie will deshalb eine entsprechende Motion aus den Reihen der SP dem Parlament zur Annahme empfehlen. Zwar gebe es schweizweit nur gerade fünf solche Stellen auf Kantonsebene, diese würden jedoch intensiv genutzt und genössen ein hohes Ansehen in der Bevölkerung, heisst es in der am Freitag publizierten Motionsantwort. Die Schaffung einer solchen Stelle sei eine mögliche Präventionsmassnahme zum Abbau von Aggressionen und Gewalt gegen staatliche Behörden und Institutionen wie Schulen, Sozialämter oder Regierungsstatthalterämter. Solche Aggressionen gehörten leider seit Jahren zum Alltag solcher Stellen. Es sei denkbar, dass eine Ombudsstelle auch den Grossen Rat und namentlich die Justizkommission, die sich mit Petitionen und Eingaben von Bürgerinnen und Bürgern befasse, entlasten könne. Es gelte aber zu bedenken, dass die Schaffung einer solchen Stelle mit finanziellen Folgen verbunden sei. Ausserdem bestehe die Gefahr, dass sich Bürger mit ihren Problemen an die Ombudsstelle «abgeschoben» fühlten. Auch unklare Zuständigkeiten dürften nicht von der Hand zu weisen sein. Trotzdem überwiegen für die Berner Kantonsregierung aber die Vorteile einer solchen Stelle. Die Idee einer Ombudsstelle ist nicht neu, bereits Ende der Siebzigerjahre tauchte sie auf, wurde aber bislang stets abgelehnt. In der Kantonsverfassung ist die Einrichtung einer Ombudsstelle als Kann-Formulierung enthalten. www.szonline.ch 05.01.2007
Autonummern kommen unter virtuellen Hammer
Bald gilts ernst: Die Stadt Bern versteigert die tiefen Autonummern im Internet. Schon jetzt werden dafür die ein- bis vierstelligen Nummernschilder auf die Seite gelegt.«Die gefragtesten Autonummern können nun nicht mehr gekauft werden,» sagt Hanspeter Bütler vom Strassenverkehrsamt Bern. «Sie sind schon für die Versteigerungen reserviert.» Diese hätten schon Anfang 2007 beginnen sollen. Doch wegen technischer Probleme funktioniert das Auktions-System noch nicht. «Aber im März oder April können wir starten», so Bütler. Die Berner Haushalte werden in den nächsten Tagen über die Auktionen informiert. «Sie laufen ähnlich ab wie bei Ebay», so Bütler. Ausgehend von einem Mindestgebot können die Teilnehmer den Preis beliebig erhöhen, bis ein Höchstpreis für zirka fünf Minuten stehen bleibt. Der Meistbietende bekommt dann den Zuschlag. «Das kann mehrere Stunden dauern», sagt Bütler. Die Stadt hat die Einnahmen aus dem Internet-Nummernverkauf zwar budgetiert. Wie viel Erlös sie sich erhofft, will Bütler aber nicht verraten. Immerhin: «Im Kanton Aargau hat eine dreistellige Nummer mehr als 15000 Franken eingebracht», so Bütler. Und im Kanton Zürich rechnete das Strassenverkehrsamt für 2007 mit Einnahmen von bis zu 1,8 Millionen Franken. www.20min.ch Lorenz Hanselmann 04.01.2007 www.g26.ch/berninfo.html Bern Info
Bern will Mühleberg bis 2012 abschalten
Die Berner Kantonsregierung strebt mittelfristig den Ausstieg aus der Atomenergie an. Nun will sie prüfen, ob das Kernkraftwerk Mühleberg KKM bereits 2012 stillgelegt werden kann.Die Regierung machte aber in ihrer Antwort auf einen entsprechenden Vorstoss der SP-JUSO auch klar, dass der Zeitpunkt noch mit Unsicherheiten behaftet sei. Vieles hänge beispielsweise vom Bundesentscheid über die Verlängerung der Betriebsbewilligung für das KKM ab.Die Bewilligung des KKM läuft bis 2012. Die von der Betreiberin, BKW Energie AG, geforderte unbefristete Bewilligung hat der Bund bisher nicht erteilt.
Tausende neuer Stellen
In der Schweiz sind 2006 über 50'000 neue Arbeitsstellen entstanden. Unter den Jobschaffern finden sich zahlreiche Berner Firmen.Die international gute Konjunktur, das starke Exportwachstum, die hohe Investitionstätigkeit im Inland, die stabilen Zinsen und nicht zuletzt die Risikobereitschaft zahlreicher Unternehmer sind Faktoren, die 2006 zum Aufbau vieler neuer Stellen beigetragen haben. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich - erhoben nach drei Quartalen - um 1,3 Prozent auf fast 3,7 Millionen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen dürfte sich per Jahresende zwischen 50'000 und 60'000 eingependelt haben. Mit beigetragen zu diesem Stellenaufbau haben einerseits die grossen Konzerne wie UBS (rund 1350 neue Stellen per Ende September), Novartis (rund 600) und ABB Schweiz (270 per Ende November), andererseits aber auch zahlreiche mittlere und kleinere Unternehmen aus fast allen Branchen und Regionen. So haben etwa die drei Medizinaltechnikfirmen Synthes, Straumann und Ypsomed im letzten Jahr insgesamt rund 600 neue Stellen geschaffen. Bei der neu an der Börse kotierten Thuner Firma Meyer Burger, einem Zulieferer der boomenden Solarindustrie, waren es 87 Stellen, bei der Postfinance 135 Stellen, davon 70 im Kanton Bern, und bei der Stadtberner Baufirma Weiss + Appetito über 70 Stellen. Die in Lyssach an der A1 entstehenden neuen Fachmärkte werden 2007 zum Aufbau von rund 200 Arbeitsplätzen führen. Aussichten auf weitere Stellen eröffnen sich unter anderem auch aufgrund des starken Wachstums bei der Swatch Gruppe und bei Rolex in Biel, aus dem regelmässigen Aufbau neuer Filialen von Aldi sowie aus Expansionsplänen des Bauchemiekonzerns Sika im freiburgischen Düdingen. www.espace.ch Peter Schaad 04.01.2007
Thomas Lebrun. «Les Soirées WhatYouWant?»
Rotes Parkett und Federboas, Kronleuchter und Glitzerkram, alte Platten und gut aussehende Tänzer: «Les soirées WhatYouWant?» ist ein Konstrukt, das die Lust am Tanz weckt – ja, an allen möglichen Tänzen, an den erstaunlichsten, den einfachsten und den subtilsten.Eine Bühnenvorstellung, die wie eine Art demokratischer Akt gebaut ist, denn das Publikum muss nur sagen, was es will. Der gesamte Abend basiert nämlich auf dem Prinzip, dass jeweils ein Zuschauer sich ein Musikstück und einen oder mehrere Tänzer aussuchen kann. Es wird ihm nichts abgeschlagen! Die Tänzer stürzen sich daraufhin in Improvisationen, die mal sensibel und verstörend, mal stürmisch und wild sein können. Alles ist möglich: der Glanz eines Tangos, die Erregung einer sinnlichen Annäherung, die perfekte Ausführung einer abstrakten Komposition oder ein Hüftschwung in der Hitze einer Discovariation. Als Tonträger dienen ausschliesslich Schallplatten. Die musikalische Palette ist denkbar breit und reicht von bekannten Schlagern über Popsongs bis hin zu klassischer Musik. Die neun Darsteller sind abwechselnd Gastgeber, Kellner, Discjockeys oder Komplizen des Publikums. Vor allem aber sind sie Tänzer, und zwar so aussergewöhnliche, dass es wahrhaft schwer fällt, sich für die eine oder den anderen zu entscheiden. Thomas Lebrun funktioniert aus dem Bauch heraus, er arbeitet ohne Auditions. Seine Truppe besteht aus scheuen oder extravaganten Körpern und Charakteren, die eine Geschichte zu erzählen haben. Und er wählt sie mit Geschmack: das Talent der Beteiligten dieses zeitgenössischen Cabarets ist so beeindruckend, dass man zu gerne mit ihnen tanzen würde . . . Und wieso eigentlich nicht!? Konzept, Inszenierung, Choreografie: Thomas Lebrun gemeinsam mit Julie Bougard, Anne-Emmanuelle Deroo, Thomas Guerry, Virginie Lauwerier, Philippe Ménard, Angèle Micaux, Claudia Miazzo, Christian Ubl. Licht: Jean-Marc Serre. Kostüm: Jeanne Guellaff, Thomas Lebrun. Bühne und Requisiten: Judith Marin. Produktion: Cie Illico, Danse à Lille / CDC. Sa 27.01. und So 28.01. jeweils 19:30 Thomas Lebrun. «Les Soirées WhatYouWant?» www.dampfzentrale.chwww.cieillico.com
Fensterplatz - mit Nik Hartmann in der Stadt Bern
Die Bundesstadt Bern gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Schweiz. Dank dem weitgehend unverändert erhaltenen mittelalterlichen Stadtbild wurde Bern 1983 in die Liste der Unesco-Weltkulturgüter aufgenommen.Mit seinen altehrwürdigen Sandsteingebäuden, historischen Türmen und den elf einzigartigen Brunnen gehört Bern zu den grossartigsten Zeugen mittelalterlichen Städtebaus in Europa. Eine Stadt, wie geschaffen für einen Besuch von «Fensterplatz». Nik Hartmann trifft auf seiner Entdeckungsreise in Bern Res Margot, der sich dem «Matte-Änglisch» verschrieben hat. Diese Geheimsprache wurde früher im Mattequartier unten an der Aare gesprochen. Damit sie nicht ganz verloren geht, hat Res Margot ein Computerprogramm entwickelt, mit welchem man Sätze ins «Matte-Änglisch» übersetzen kann. Hoch über die Stadt nimmt Nik Hartmann die Zuschauer und Zuschauerinnen auf den Turm des Berner Münsters mit. Auf der ewigen Baustelle erfährt er vom Münster-Architekten, wie man das Wahrzeichen von Bern für spätere Generationen hegt und pflegt. Zudem lernt er eine Frau kennen, die zusammen mit ihrem Hund «Tango» Trüffel findet; diese Delikatesse wächst mitten in der Stadt an Orten, wo man dies überhaupt nicht erwartet. Am Stadtrand trifft er ein junges Ehepaar, welches eine originelle Geschäftsidee hatte: Pizzakuriere gibt es wie Sand am Meer, aber die Hauslieferung eines Fünf-Gang-Menüs fehlt noch ganz. Nik Hartmann testet dieses Gourmetangebot. www.sfdrs.chBern InfoAltstadt von Bern - Weltkulturerbe UNESCO
City Notfall Bern
Die City Notfall AG wurde konzipiert als Anlaufstelle (Walk-In Klinik) für medizinisch dringliche Konsultationen.In den letzten Jahren hat sich gesellschaftlich ein klarer Trend abgezeichnet, indem die Bevölkerung bei gesundheitlichen Störungen rascher als früher medizinische Hilfe in Anspruch nimmt und hierfür vermehrt auf Notfallsituationen spezialisierte Institutionen aufsucht. So verzeichneten sowohl die öffentlichen wie auch die privaten Spitäler im Kanton Bern in ihren Notfallstationen eine deutliche Steigerung der Anzahl Patienten mit leichten Verletzungen oder Erkrankungen. Ein Grossteil dieser Patienten bedarf lediglich einer ambulanten Behandlung und benötigt keine kostenintensive Infrastruktur eines Spitals. Eine rasche und unkomplizierte Versorgung der ambulanten Patienten, die sich in zunehmender Zahl selbstständig einweisen, entspricht heute einem ausgewiesenen Bedürfnis. Dies zeigen die Erfahrungen der Permanence im Zürcher Hauptbahnhof (seit 1997 in Betrieb) sowie derjenigen im Luzerner Hauptbahnhof. Um dieses öffentliche Bedürfnis abzudecken und die spitaleigenen kostenintensiven Notfallstationen zu entlasten haben das Inselspital und die Sonnenhof AG in Bern ebenfalls eine solche Institution gegründet: Die City Notfall AG. www.citynotfall.chIn einem medizinischen Notfall können Sie sich an folgende Adressen wenden: City NotfallTäglich 07:00 - 22:00 Uhr Hier erhalten Sie auch telefonische Auskünfte über weitere Hilfsangebote. Im Bubenbergzentrum / Bubenbergplatz 10 3011 Bern Telefon 031 326 20 00 MedphoneTelefonische Vermittlung eines Notfallarztes - auch für Hausbesuche Telefon 0900 57 67 47 (Fr. 1.98 pro Minute) Ambulanz - RettungsdienstTelefon 144 REGA - RettungsflugwachtTelefon 1414
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