Mani Matters geistiges Erbe
Das Schweizerische Literaturarchiv in Bern erhält den Nachlass von Mani Matter. Der Berner Chansonnier, Literat und Jurist starb 1972.
Matters Nachlass umfasst Manuskripte und Tonaufnahmen zu seinen Chansons, literarische Aufzeichnungen und Reflexionen, zudem juristische Manuskripte, Briefe, Lebensdokumente und eine Sammlung von Ton- und Videoaufzeichnungen.
Matters Lieder gehören heute zum populären Liedgut in der deutschsprachigen Schweiz und werden oft in der Schule gelehrt. Zahlreiche Schweizer Musiker haben sich von ihm inspirieren lassen und seine Lieder gecovert. Nach seinem Unfalltod - er starb auf der Fahrt zu einem Auftritt in Rapperswil - wurden literarische Werke in den beiden Auswahlbänden «Sudelhefte» und «Rumpelbuch» veröffentlicht.
Geboren wurde Mani Matter (Hans-Peter Matter) am 4. August 1936 in Bern. Nach seinem Rechtsstudium arbeitete er als Rechtskonsulent des Berner Gemeinderats. Daneben trat er im Radio und in Kleintheatern in der Schweiz mit selbstkomponierten Chansons in zeitgenössischem Berndeutsch auf und begleitete sich selbst auf der Gitarre. Bekannt wurde er mit seinen Chansons wie «Ds Lotti schilet», «Hemmige» oder «Ir Ysebahn», die er als Mitglied der «Berner Troubadours» präsentierte.
Am 11. Mai führt das Schweizerische Literaturarchiv, eine Abteilung der Schweizerischen Nationalbibliothek, eine Veranstaltung zu Ehren von Mani Matter durch. Gewürdigt wird er als Chansonnier und Schriftsteller.
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