Stipendien
Ausschreibung der kulturellen Auslandstipendien 2010 des Kantons Bern in Berlin und Paris.Das Amt für Kultur schreibt die beiden kulturellen Auslandstipendien 2010 des Kantons Bern in Berlin und Paris aus. Zwei professionelle Berner Kulturschaffende mit überzeugendem Leistungsausweis erhalten damit die Gelegenheit, für je sechs Monate unentgeltlich in den Kulturmetropolen Berlin und Paris zu wohnen und zu arbeiten. Für das Berlin-Stipendium von März bis August 2010 bewerben können sich Berner Kunst- und Fotografieschaffende jeden Alters aus allen Bereichen der bildenden Kunst und Fotografie. Das Paris-Stipendium von Dezember 2009 bis Mai 2010 richtet sich an Berner Theater- und Tanzschaffende jeden Alters aus allen künstlerischen, technischen und organisatorischen Bühnenberufen. Neben der freien Unterkunft umfassen beide Stipendien auch einen substanziellen Beitrag an die Lebenshaltungs- und Reisekosten. Die Bewerbungsbedingungen und das erforderliche Anmeldeformular sind auf der Website des Amtes für Kultur verfügbar unter www.erz.be.ch/kultur. Eingabefrist für Bewerbungen ist der Montag, 25. Mai 2009. Beurteilt werden die eingereichten Bewerbungsdossiers von der kantonalen Kunstkommission (Berlin-Stipendium) bzw. der kantonalen Kommission für Theater und Tanz (Paris-Stipendium). Amt für KulturKulturhaus BerlinBerlin (Wikipedia)Paris (Wikipedia)
Earth Hour
Earth Hour grosser Erfolg: In 84 Ländern ging am Samstag das Licht aus.Mit einem millionenfachen «Ja» zum Klimaschutz hat sich die WWF Earth Hour einmal um den Globus bewegt. In rund 4000 Städten in 88 Ländern gingen jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde die Lichter aus: von den Chatham Islands vor Neuseeland über Sydney, Shanghai, Stockholm und New York. Auch mehrere Schweizer Städte beteiligten sich an der Aktion. So wurden unter anderem in Basel, Biel, Bern, Lausanne, Nyon, Yverdon und Zürich am Abend für eine Stunde die Beleuchtung von Wahrzeichen ausgeschaltet. Weltweit gaben somit rund eine Milliarde Menschen ihre Stimme für mehr Engagement der Politik im Kampf gegen den Klimawandel ab. James Leape, Generaldirektor von WWF International, bewertete die Aktion als riesen Erfolg und dankte den Menschen in aller Welt für ihre Teilnahme. «Menschen über den ganzen Globus verteilt haben mit dem Lichtschalter Politiker weltweit zum Handeln aufgerufen: stoppt den Klimawandel jetzt!», so Leape «Nach der grossartigen Symbolik müssen nun natürlich Taten folgen, um das Weltklima zu retten. Nur wenige Stunden, nachdem die letzten Lichter wieder angegangen sind, bietet sich dazu gleich die Gelegenheit, auf der in Bonn beginnenden Sitzung des UN Weltklimarates, das die Weichen stellt für den Klimagipfel in Kopenhagen Ende des Jahres». Dort übergibt der WWF um 13.00 Uhr stellvertretend für die hunderte Millionen Menschen, die im Rahmen der Earth Hour für die Erde abgestimmt haben, eine Stimmbox an den Generalsekretär Yvo de Boer. Die heute in Bonn beginnende Konferenz ist die erste Sitzung des Weltklimarates in diesem Jahr und ein enorm wichtiges Treffen im Hinblick auf den Klimagipfel in Kopenhagen im Dezember. Zudem ist es das erste Treffen nach dem Amtsantritt von US-Präsident Barrack Obama. Auf dem Gipfel in Kopenhagen gilt es, einen Nachfolgevertrag für das Kyoto-Abkommen zum Schutz des Weltklimas unter Dach und Fach zu bringen. Das Jahr 2009 ist deswegen ein entscheidendes Jahr im Kampf gegen den Klimawandel. Bonn bildet den Auftakt. «Nun liegt es an den Staats- und Regierungschefs, Verantwortung zu übernehmen und sich zu einem neuen globalen Klimaschutzabkommen durchzuringen, das seinen Namen verdient», so Kim Carstensen, Chef der globalen Klimainitiative des WWF. «In Bonn müssen die Weichen dafür gestellt werden. Ziel muss unter anderem sein, dass sich die Industriestaaten verpflichten, ihren Ausstoss an Treibhausgasen um mindestens 40 Prozent zu reduzieren». www.wwf.chwww.earthhour.orgKlimaschutz (Wikipedia)
Sommerzeit
Heute Nacht auf Sonntag ist es wieder soweit: Um 2 Uhr morgens werden die Uhren um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt, und es gilt die Sommerzeit.Die Sommerzeitverordnung des Bundesrates bestimmt, dass sich die Schweiz der Regelung der Europäischen Union (EU) angleicht. 1996 verlängerte die EU die Sommerzeit vorläufig von Ende September auf Ende Oktober. Die Schweiz folgte dem mit einer ebenfalls temporären Anpassung. Am 19. Januar 2001 legte die Europäische Union die Sommerzeit nun definitiv auf diese Dauer fest. Der Bundesrat hat die Sommerzeitverordnung entsprechend angepasst. Beginn: Die Sommerzeit beginnt am letzten Sonntag im März um 02:00 Uhr Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Zu diesem Zeitpunkt werden die Uhren um eine Stunde von 02:00 auf 03:00 Uhr vorgestellt. Ende: Die Sommerzeit endet am letzten Sonntag im Oktober um 03:00 Uhr (Sommerzeit = MEZ + 1 h). Zu diesem Zeitpunkt werden die Uhren von 03:00 auf 02:00 Uhr zurückgestellt. 29. März - 25. Oktober 2009 28. März - 31. Oktober 2010 27. März - 30. Oktober 2011 25. März - 28. Oktober 2012 Sommerzeit (Wikipedia)
Astronomie
Nacht der Sterne: Den Berner Himmel erkunden.Im Jahr 1609, also vor 400 Jahren, schaute der Italiener Galileo Galilei zum ersten Mal durch ein Teleskop in den Himmel. Damit eröffneten sich ihm ganz neue Welten. Zu diesem Anlass hat die UNESCO das Jahr 2009 als internationales Jahr der Astronomie bezeichnet. Im Rahmen des Internationalen Jahrs der Astronomie findet vom 2.-5. April 2009 eine weltumspannende Beobachtungskampagne unseres Nachthimmels statt: 100 Stunden Astronomie für jedermann. Die Angehörigen des Physikalischen Instituts und des Astronomischen Instituts der Universität Bern beteiligen sich zusammen mit den astronomischen Gesellschaften des Kantons an diesem Ereignis und laden die Bevölkerung ein, an verschiedenen Standorten im Kanton Bern an der Nacht der Sterne teilzuhaben. Standorte und Programme (klicken) Sternwarte Sirius Schwanden/Sigriswil Kantonsschule Burgdorf Gurten Bern Gymnasium Strandboden Biel Schönried: Talstation Rellerlibahn, Schönried
space175.unibe.ch Galileo Galilei (Wikipedia) 2009: UNRSCO Jahr der Astronomie
Verdingkinder
«Enfances volées – Verdingkinder reden»: Unter diesem Titel wird im Berner Käfigturm, dem Polit-Forum des Bundes, ein dunkles Kapitel schweizerischer Geschichte ausgeleuchtet.Die Ausstellung läuft vom 26. März bis zum 27. Juni und geht anschliessend auf Wanderschaft in zahlreiche Orte des Landes. Die Eröffnungsrede in der Heiliggeistkirche hielt Frau Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf. Was widerfährt einem Kind, das von seinen Eltern getrennt wird und in einem ihm völlig fremden Umfeld aufwächst? Wie geht es mit der fehlenden Geborgenheit um? Wie verarbeitet es die erlebte Ausgrenzung in seinem späteren Leben? – Die vom Verein Geraubte Kindheit konzipierte, von mehreren Institutionen (u.a. Bundesamt für Kultur, Pro Helvetia und Unicef) finanziell unterstützte Ausstellung will ein Kapitel der Schweizer Geschichte vor dem Vergessen bewahren und ehemalige Verding- und Heimkinder zu Wort kommen lassen. Im Zentrum stehen Hördokumente, die aus 300 Interviews ausgewählt wurden, in denen Betroffene über ihr Leben, ihre Erinnerungen und den Umgang mit ihren Erfahrungen berichten. Zu der eindrücklichen Ausstellung «Enfances volées – Verdingkinder reden» wurde ein pädagogisches Begleitprogramm erarbeitet, das Lehrkräften und ihren Schulklassen offensteht (Anmeldung für Besuche im Käfigturm obligatorisch). Ausserdem wird das heikle Thema während der gesamten Ausstellungsdauer durch Begleitveranstaltungen mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Lesungen untermauert. Die Wanderausstellung wird in den kommenden vier Jahren an über einem Dutzend Standorten in der Schweiz zu Gast sein. Einzelheiten dazu finden sich im Internet unter www.kaefigturm.ch sowie unter www.verdingkinderreden.ch. Verdingung (Wikipedia)Kinder der Landstrasse (Wikipedia)Verdingung (HLS)Fahrende in der Schweiz«Du chasch nüüt, du bisch nüüt, us dir gits nüüt»
Starbugs
«Die schnellsten Berner des Universums»: Das Trio Starbugs wirbelt durch das Programm des Zirkus Knie.Mit dem Trio Starbugs bringt der Zirkus Knie in diesem Jahr eine ganz besondere, moderne Note in sein Programm. Die drei Berner zeigen eine witzige Tanzshow zu aberwitziger Musik. Tinu und Silu bestellen eine Ovomaltine, Fäbu tanzt aus der Reihe und ordert eine banale heisse Schokolade. Als Berner und Lokalpatriot müsse man doch Ovo trinken, flachst Tinu. «Man kann's damit zwar auch nicht besser, aber länger.» Ausdauernder als andere müssen sie tatsächlich sein für ihren Job, die drei jungen Männer vom Trio Starbugs, die an diesem Morgen zum Interviewtermin im Kinderzoo-Restaurant in Rapperswil gekommen sind. Denn die ganz und gar nicht behäbigen Berner Giele sind die Erfinder und bis jetzt einzigen Aktiven in der noch wenig bekannten und ausserordentlich kräftezehrenden Disziplin Rhythmische Sportkomik. weiter.... (NZZ online)www.knie.chwww.starbugs.chStarbugs
Tragart
Tragart: Tragbare Mode mit künstlerischem Anspruch.Weniger ist mehr. Das ist die Devise in Eliane Mäders Ladengalerie «Tragart» an der Gerech tigkeitsgasse 9. Ihre von Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern gestalteten Kleide und Accessoires sind jenseits von Chichi und Trends. Eliane Mäder jubiliert. Nicht 20 Jahre und nicht 25 Jahre sind es her, seit der Geschäfts-Eröffnung. Nein, 23 Jahre werden gefeiert. Wie typisch für die unkonventionelle Eliane Mäder, die unermüdlich auf der Suche ist nach Schönem und dabei auch einen (ihren) Traum lebt... Angefangen hat Eliane Mäder mit dem Verkauf von Zinnsachen. Fünf Jahre später kam dann die Metamorphose: Ein spezielles, avantgardistisches Interieur und die Umgestaltung zur Ladengalerie Tragart. Welche Harmonie von alt und neu. von Tradition und Moderne – welch' wunderbares Zusammenspiel von Architektur, Kleidern und Schmuck! Für Frauen ohne Clichés Eliane Mäder unterwirft sich keinem Modediktat. «Mein Angebot richtet sich an Frauen, die gerne Frau sind», heisst es im sorgfältig gestalteten, japanisch gebundenen Jubiläumsbuch über die Geschichte ihres unvergleichlichen Ladens, welcher immer wieder zur Galerie für aufstrebende Textil- oder Schmuckkünstler wurde und in Bern einer der ersten dieser Art war. Tragart ist eine kleine Schatzkammer für Frauen zwischen 40 und 70 Jahren. In dem schmalen, langen Raum mit dem dunklen Holzboden und der Spiegelwand am Ende sind ausschliesslich m Sorgfalt und Geschmack ausgewählte Teile ausgc stellt: Kleider, Taschen, Schmuck und andere Ac cessoires. Allen Dingen gemeinsam ist ein unverwechselbare Haltung, die sich durch Auseir andersetzung mit Funktion und Form, durch Ao thetik und Raffinesse, durch pfiffige un gleichzeitig feminine Art, vor allem aber auc durch Qualität – sprich durch eine sorgfältige M~ terialwahl und gewissenhafte Herstellung – aus zeichnet. Oft präsentiert Eliane Mäder auc «tragartiges» in ungewöhnlichen und mutigen Mt terialkombinationen. «Das Sortiment spricht vor allem Frauen an, we che ausserhalb von Clichés und Rollenbilder ste hen und ihren eigenen Ausdruck suchen», erklär Eliane Mäder. Ihre Kleider und Accessoires sin aussagestark und unterstreichen den individuelle Charakter einer Kundin und unterstützen die Köi perlichkeit. Beziehung zu Kundinnen und Designern Kundinnen loben immer wieder Eliane Mäder ausgezeichneten Blick dafür, welche Schnitte un Farben zu einer Person passen. Sie bezeichnen di Geschäftsinhaberin als kompetent, herzlich, direl und ehrlich; als eine Person die niemals jemander etwas aufdrängt. Längst sind viele ihrer Kundinnen auch zu Freur dinnen geworden, darunter zum Beispiel Theres Frösch, die – neben anderen Frauen – im Jubilt umsbuch zu Wort kommt.» Nicht verführt woi den» sei sie in Eliane Mäders Laden. sonder «vertrauensvoll geführt», schreibt die Politikerir Freundschaften sind im Lauf der Zeit aber auc mit Schmuck- und Taschenherstellern entstanden etwa mit dem mittlerweile etablierten Künstle Günter Wermekes und mit der international engt gierten Architektin Myriam Gautschi. Eliane Mäder ist – zusammen mit ihrem bald 1 Jahre alten Sohn – einen langen Weg geganger Persönlich gesucht und gefunden hat sie Autonc mie und Authentizität, Voraussetzungen für ihr Definition von Zufriedenheit, wie sie sagt. Übrigens – lesen Sie Tragart mal rückwärts. Trr gart bleibt eben Tragart. Das Wort beinhaltet zwe durchaus vereinbare Werte: Tragbare Mode un künstlerischer Anspruch. Ladengalerie Tragart Gerechtigkeitsgasse 9, 3011 Bern Brunne Zytig 23.11.2007 sb
BEA
BEA/PFERD 2009: Bern fliegt ins All.So weit weg und gleichzeitig so spektakulär wie dieses Gastland war noch keines: An der Berner Frühlingsmesse wird vom 15. bis 24. Mai 2009 eine Sonderschau zum Thema «Universum» zu erleben sein. «Houston, hier ist der Stützpunkt Meer der Ruhe. Der Adler ist gelandet.» Diese Worte vom 20. Juli 1969, 20.17 Uhr, sind weltberühmt. Ausgesprochen hatte sie Neil Armstrong, nachdem er das Raumschiff sanft auf dem Mond aufgesetzt hatte. Mit dem ersten bemannten Flug zum Mond – bekannt als Mission Appollo 11 – schrieben Armstrong, seine Crew und die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA Geschichte. Das 40-Jahr-Jubiläum dieser Mondlandung wird in diesem Jahr auch an der BEA/PFERD vom 15. bis 24. Mai 2009 gross gefeiert. Denn das Gastland an der Berner Frühlingsmesse heisst: Universum. Dass die Mondlandung ausgerechnet in Bern zum wichtigen Thema wird, ist kein Zufall. Denn an eben dieser ersten Mondlandung war auch die Universität Bern beteiligt – mit dem Aufsehen erregenden Sonnenwind-Experiment: Kurz nach der Landung der Mondfähre wurde auf der Mondoberfläche eine Aluminiumfolie aufgespannt und der Sonne ausgesetzt. Während einer gewissen Zeit fing diese Folie die Partikel des Sonnenwindes ein. Die Zusammensetzung der gesammelten Sonnenwind-Atome wurde danach in den Labors des Physikalischen Instituts in Bern ausgewertet. Das Experiment wurde später bis Apollo 16 fortgesetzt. Die Universität Bern war schliesslich an insgesamt sechs Apollo-Missionen beteiligt. Zudem hat die Abteilung für Weltraumforschung und Planetologie in den letzten 40 Jahren noch viele weitere Instrumente gebaut, die an Bord von Raumsonden durch das Weltall fliegen. Spektakuläre Sonderschau An der BEA/PFERD wird das Gastland Universum auf vielfältige, spannende, sogar spektakuläre Art und Weise dargestellt. Die Besucherinnen und Besucher können Raketen bestaunen, Raumsonden, Messinstrumente, einen echten Mondstein, die Milchstrasse oder den Start einer Ariane-Rakete im Modell (5 Meter hoch) – dies allerdings nicht vor den Toren des Messegeländes, sondern in Form einer nicht minder beeindruckenden Projektion. Das Gastland Universum geht der Frage nach, wie unser Sonnensystem, die Erde und das Leben entstanden sind. Sonne, Mars und Kometen können besucht werden, und auch eine Landung auf dem Mond steht an der BEA/PFERD auf dem Programm. Die Sonderschau wird dem bekannten Berner Professor und Physiker Johannes Geiss gefallen, der an den herausragenden Forschungsergebnissen an der Universität Bern massgeblich beteiligt war. In der Weltraum-Forschung gehe es nicht in erster Linie darum, Raketen zu entwickeln, sagte Geiss einmal. Sondern die Erde, das Sonnensystem und den Kosmos zu verstehen. Raketen seien bloss das Hilfsmittel. Wobei: Raketen sind ein aussergewöhnlich faszinierendes Hilfsmittel. Es heisst, die Chinesen hätten bereits im 13. Jahrhundert im Krieg gegen die Mongolen Raketen eingesetzt, um die feindlichen Pferde zu erschrecken. Die chinesischen Geschosse waren mit Schwarzpulver gefüllt – der schwarze Sprengstoff, der heute noch in Feuerwerksraketen zum Einsatz kommt. Trägerraketen, die Sonden und bemannte Raumflüge auf ihre Umlaufbahnen bringen, sind hauptsächlich mit Flüssigtreibstoff gefüllt. Die ersten mit Ethanol und Sauerstoff betriebenen Raketen wurden Anfang des 20. Jahrhunderts getestet und flogen nur wenige Meter weit. Riesiges Interesse am Raketen-Wettbewerb Gemeinsam mit der Universität Bern lädt die BEA/PFERD Kindergarten- und Schulklassen sowie Jugendgruppen des Kantons Bern ein, selber Raketen zu bauen. Aus den eingesandten Fotos werden von einer Jury die schönsten und originellsten Raketen ausgewählt. Das Finale mit den besten Eigenbaumodellen findet an der BEA/PFERD statt. Der Wettbewerb stösst auf riesiges Interesse – bereits haben sich über 1'700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Die BEA/PFERD 2009 findet vom 15. bis 24. Mai 2009 auf dem Gelände der BEA bern expo AG statt. Weitere Informationen: www.beapferd.ch Weitere Informationen zum Wettbewerb «Raketen bauen»: http://space175.unibe.ch/mondlandung/raketenwettbewerb.html
Kramgasse
Die Kramgasse - Geschichte der Gasse und Krämer.Die Kramgasse im Herzen Berns gehört zusammen mit andern Gassen zum Unesco- Weltkulturerbe, zu dem die Berner Altstadt 1983 ernannt wurde. Die Gasse Die sich in schwacher Krümmung durch die Altstadt ziehende Hauptgasse, früher Märit- oder Vordere Gasse genannt, wurde schon zu Beginn in ihrer bedeutenden Breite so angelegt, dass hier der Markt abgehalten werden konnte. Anfänglich bestand das Pflaster aus einer lehmig-steinernen Schicht. Die erste eigentliche Pflästerung geht laut einer vorhandenen Stadtrechnung auf das Jahr 1399 zurück. Damals wurden möglichst rundliche Steine verwendet, welche man aus der Aare holte. Der in der Mitte der Gasse fliessende Stadtbach diente den Küfern zu gewerblichen Zwecken, aber auch zum Waschen und bei Brandfällen schöpften die Bewohner mit Feuereimern das Wasser aus dem Bach. Jeder Bewohner, der über einen Karren verfügte, stellte diesen quer über den Bach. Die ihn flankierenden Fässer, Kübel, Karren und anderes mehr verliehen der Gasse ein äusserst fröhliches und malerisches Aussehen. Die meisten Häuser lassen an einfachen Fenstereinfassungen und reich geformten Konsolen und Schlusssteinen die Einflüsse des französischen Rokokos erkennen. Sowohl die monumentale Architektur, als auch der gleichmässig hellgraue Sandsteinton und die Fülle des die Gasse beherrschenden hellen Lichtes geben ihr ein vornehmes und freundliches Aussehen. Auf der Rückseite der Häuser, d. h. gegen den Hof, lagen Garten und Stallungen. Seit rund zweihundert Jahren nehmen nun die Häuser die ganze Tiefe ein, d. h. es entstanden die Hinterhäuser mit einem dazwischen liegenden Lichthof, durch den die Treppen führen. Die Geschäfte und ihre Auslagen bis Ende 19. Jahrhundert Die sich beidseits der Gasse entlang ziehenden Lauben waren schon von Anfang an nicht für den öffentlichen Verkehr gebaut worden, sondern dienten zum Unterbringen der Krämerstande und Geschäfte. Dieser Laubengang ist bis auf den heutigen Tag Privateigentum der Hausbesitzer geblieben unter der Bedingung, dass der Fussgänger frei passieren darf. Die Öffnung der gassenseitigen Laubenbogen wird auch heute noch hälftig unterbrochen durch die nach aussen schief liegenden Kellereingänge, während die andere Hälfte als Auslage des Geschäftes dient. Dazwischen musste aber genügend Raum für den Fussgängerverkehr bleiben. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts befanden sich bei jedem Laubenbogen hölzerne oder steinerne Bänke als abendlicher Ruhesitz für die Hausbewohner. Die in den Lauben befindlichen Geschäfte wurden früher mittels aufklappbarer Laden geschlossen; tagsüber wurde deren oberer Laden an der Laubendecke befestigt; der untere wurde indessen waagrecht hinausgestellt und diente somit als Ladentisch. Die Geschäftsleute, die man Krämer nannte, mussten jeden Abend ihre Auslage abräumen, um sie am Morgen wieder aufzustellen. Im 17. Jahrhundert gingen Klagen ein, die Krämerladen würden den Laubendurchgang zu stark beanspruchen, wodurch der Verkehr gehindert würde. Daraufhin wurden alle derartigen Einrichtungen aufgehoben. Nur während der Frühjahr- und Herbstmessen war es noch gestattet, in den Lauben Verkaufsbuden aufzustellen. Bei solchen Anlässen wurde der letzte Platz durch die Krämer belegt. Das Ende der Kramgasse als wichtigster Handelsort Die Kramgasse war einst Berns belebtester Handelsort. Hier entstand das erste Kaufhaus, in dem ankommende Ware aus aller Welt abgeladen und verzollt wurde. Auf den Gassen und in den Lauben wurde gehandelt, in Kellern Wein getrunken und Neuigkeiten ausgetauscht, man war am Puls der Zeit. Aber mit den Warenhäusern, die im 19. Jahrhundert in den Gassen oberhalb des Zytglogge entstanden, konnten die Gassen der unteren Altstadt nicht mithalten. Zu schmal sind die Häuser vom Zytglogge abwärts. Sie stehen seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts unter Denkmalschutz und können nicht beliebig ausgehöhlt werden. Zudem sind die Häuser ab dem 2. Stock in der Regel dem Wohnen vorbehalten. Die Kramgasse im 20. Jahrhundert und heute In den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts wurde die Kramgasse zur ersten Adresse für Antiquitäten. In den Achziger Jahren wandelte sie sich zu einem Ort der Moderne, ja gar der Avantgarde. Heute steht ein vielfältiges internationales und persönlich ausgewähltes Sortiment in etwa 100 individuell eingerichteten Geschäften zur Verfügung. Vielerorts kann man sich etwas nach persönlichem Gusto anfertigen lassen, sei es im Bereich der Wohneinrichtung, der Mode oder des Schmucks. Die meist persönlich anwesenden Geschäftsinhaberinnen und Geschäftsinhaber kennen nicht nur ihr Fachgebiets, sondern auch dessen Geschichte, Hintergründe und Kultur. Ein Schwatz genügt, und man bereichert sein Wissen in kürzester Zeit. Das macht die Gasse zu einem Einkaufsparadies. Quelle: Festschriften des Kramgassleistes zum 75- und zum 100-jährigen Bestehen.Kramgasse Vom 12. bis zum Ende des 15. Jh. heisst die ganze Hauptgasse vom Schwendplatz bis zum Zytglogge Märitgasse. Der Name Vordere Gasse für die ganze Achse kommt im 16. Jh. auf und ist bis ins 19. Jh. gebräuchlich. 1667 wird erstmals Kramgasse erwähnt. Lit.: KDM. 2 Berchtold Weber Historisch-topographisches Lexikon der Stadt BernBern InfoAltstadt von Bern - Weltkulturerbe UNESCOVom alten BernDer Stadtbach
Wald
Treffpunkt Berner Wald: Schulkinder für den Wald sensibilisieren.Vor einem Jahr hat die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern unter dem Titel «Treffpunkt Berner Wald» ein Bildungsangebot für Mittelstufen lanciert. Dieses ist auf ein überaus positives Echo gestossen. Nun will der Volkswirtschaftsdirektor, Regierungsrat Andreas Rickenbacher, das Angebot weiter bekannt machen. Ziel ist, dass jedes Berner Schulkind einen Tag mit dem Revierförster im Wald erleben kann. Im Alltag hat ein Grossteil der Bevölkerung kaum noch Berührungspunkte mit der Natur. «Es ist mir ein Anliegen, Kinder bereits im Primarschulalter für den Wald und seine wichtigen ökologischen Funktionen zu sensibilisieren», betont Regierungsrat Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Bern. Mit dem «Treffpunkt Berner Wald» wird ein Grundstein für die Wertschätzung und den verantwortungsvollen Umgang mit dem Wald gelegt. Seit der Lancierung im letzten April haben über 350 Fünftklässlerinnen und Fünftklässler einen Tag mit dem Revierförster im Wald verbracht. Die Volkswirtschaftsdirektion arbeitet bei diesem Projekt eng mit der Erziehungsdirektion zusammen. Nun hat das Amt für Wald den Auftrag, das Angebot «Treffpunkt Berner Wald» auszuweiten, um eine Breitenwirkung zu erzielen. Mittelfristig sollen jedes Jahr über tausend Schülerinnen und Schüler kostenlos vom Angebot profitieren. Zur Vertiefung der Waldthemen im Klassenzimmer stellt das Amt für Wald den Lehrkräften Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Ausserdem hat sich ein Eichhörnchen als Maskottchen zum «Treffpunkt Berner Wald» gesellt. Es symbolisiert, wie lebhaft und neugierig die Kinder den Wald entdecken. www.be.chWald (Wikipedia)
Turmwart
Peter Probst: Leben auf dem Berner Münsterturm.Seit März 2007 ist die ehemalige Turmwartwohnung im Münsterturm nicht mehr bewohnt. Peter Probst, während 14 Jahren Turmwart auf dem Münster, hat dies zum Anlass genommen, eine kleine Geschichte des Münsterturms und ihrer Turmwächter zu schreiben. Aufgrund der Recherchen, die er während und nach seiner eigenen Turmwartzeit über seine Vorgängerinnen und Vorgänger gemacht hat, legt er mit diesem Buch einerseits eine historische Übersicht zum Berner Münsterturm und zu den Turmwarten vor. Andererseits versammelt er eine Fülle von Geschichten rund um den Turm aus unterschiedlichen Epochen. Entstanden ist dabei ein informatives, aber auch persönliches Buch über den Berner Münsterturm. Es wird illustriert mit historischen Bildern und einer Serie von aktuellen Fotografien des bekannten Berner Fotografen Hansueli Trachsel. Medienreaktionen «Eine vergnügliche Lektüre – nicht nur, aber vor allem für Münster- und Bernfans...» (Rita Jost in reformiert, 27. Februar 2009) «Peter Probst [...] bringt wieder Leben in die, gegenwärtig unbewohnte, alte Turmwohnung auf dem Berner Münster – als Autor eines originellen Münsterbuches.» (Walter Däpp in Der Bund, 19. März 2009)
Leben auf dem Berner Münsterturm Der Turmwart Peter Probst erzählt Peter Probst, mit Bildern von Hansueli Trachsel 2009, 168 Seiten, 49 schwarzweisse Abb., Format 14 x 22 cm, Pappband ISBN 978-3-03919-116-1, Fr. 34.00, Euro 21.80
Vernissage 26. März 2009, Universitätsbibliothek Bern
http://shop.hierundjetzt.ch Das Berner Münster
Wasserspiel
Wasserspiel: Saisonpremiere am Sonntag.Wie immer zum Frühlingsanfang wird das Wasserspiel auf dem Bundesplatz wieder in Betrieb genommen. Weil am Samstagvormittag der traditionelle Märit stattfindet und vom Nachmittag bis am Abend der Bundesplatz durch eine Veranstaltung belegt ist, findet die Saisonpremiere der tanzenden Wasserfontänen erst am Sonntag, 22. März 2009 statt. Während der Winterpause hat das Tiefbauamt der Stadt Bern die üblichen Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten durchgeführt. Nachdem die von Christian Mattis konzipierte Choreographie für die Saison 2008 farblich auf die Fussballeuropameisterschaft EURO 2008 abgestimmt worden war, wird dieses Jahr wieder die ursprüngliche Choreographie dargeboten. Diese hat keine farbigen Lichteffekte und war im Jahr 2004 erstmals zu sehen. Das Wasserspiel ist – ausser an den Markttagen und bei Veranstaltungen – täglich von 11.00 bis 23.00 Uhr in Betrieb. Die Saison dauert bis ca. Ende Oktober 2009. Bundesplatz
Parzival
Mittelalterliche Handschriften: Der Berner Parzival.Der «Parzival» Wolframs von Eschenbach gehört zu den bedeutendsten Erzählungen des europäischen Mittelalters. Das Versepos schildert, wie Parzival vom naiven Toren zum Artusritter und zum Hüter des sagenumwobenen Grals aufsteigt. Eine der kostbaren Handschriften des «Parzival» wird in der Burgerbibliothek Bern aufbewahrt. Sie ist Mittelpunkt einer Ausstellung, die das Institut für Germanistik in Zusammenarbeit mit der Burgerbibliothek und der Universitätsbibliothek organisiert: Unter dem Titel «Schachzabel, Edelstein und der Gral» lernen die Besucherinnen und Besucher die faszinierende Welt der mittelalterlichen Handschriften kennen. Mittelalterliche Bücher (Codices) üben einen besonderen Reiz auf den modernen Betrachter aus: Einband, Beschreibstoff und Schrift verweisen auf eine vergangene Epoche, in der Bücher aufgrund ihres aufwendigen Herstellungsprozesses einen beträchtlichen Wert darstellten. Sie sind kein Alltags-gegenstand, entsprechend ist auch der Leserkreis ein exklusiverer als heute. Im Spätmittelalter nimmt die Produktion volkssprachlicher Texte stark zu und es etablieren sich neue Gattungen. Neben dem Versroman, der ab dem späten 12. Jahrhundert zunächst an den Höfen in Mode kam, bilden sich allmählich Frühformen des modernen Prosaromans heraus. Rasch verbreiten sich auch didaktische Texte, die das Publikum zu belehren und zu unterhalten suchen. Noch häufiger entstehen geistliche Texte, darunter Predigten und erbauliche Schriften, die Glaubensinhalte vermitteln. Eine wichtige Rolle im spätmittelalterlichen Literaturbetrieb spielen dabei die geistlichen Orden. Diese Schriften des 14. und 15. Jahrhundert spiegeln nicht nur die literarischen Vorlieben eines vorwiegend städtischen Publikums, sie künden auch den Medienwechsel von der Handschriften- zur Druckkultur an. Im Mittelpunkt der aus den Schätzen der Burgerbibliothek Bern vorgestellten Handschriften steht die Berner ‹Parzival›-Handschrift. Im Jahre 1467 vom Berner Twingherr Jörg Friburger erworben, ist sie die letzte heute erhaltene Abschrift des im ganzen Mittelalter so beliebten Gralromans. Gegenüber dem ursprünglichen Versroman, den Wolfram von Eschenbach um 1200 verfasst hat, weist das Berner Manu-skript sprachliche und inhaltliche Modernisierungen auf; zusammen mit dem umfangreichen Illustrations-zyklus liefert es damit eine neue Deutung des Geschehens mit zeitgenössischer burgundischer Prägung. Eine eigenständige Fassung bietet auch das Berner Exemplar des französischen Liebes- und Abenteuer-romans ‹Pontus und Sidonia›, der wie das ‹Cleomades›-Fragment die Entwicklung zum frühmodernen Prosaroman bezeugt. Didaktische Absichten verfolgen die Fabelsammlung ‹Der Edelstein› des Berner Mönchs Ulrich Boner und das ‹Schachzabelbuch› Konrads von Ammenhausen. Während Boner an Bei-spielen aus dem Tierreich richtige und falsche Verhaltensweisen vorführt, entwickelt Konrad anhand des beliebten Schachspiels ein Modell, welches das Zusammenwirken der Gesellschaft erklärt. Ein aussage-kräftiges Beispiel für die im 14. und 15. Jahrhundert zunehmende Marienverehrung bietet das ‹Berner Marienleben›. Ausstellung «Schachzabel, Edelstein und der Gral» 18. März bis 29. August 2009, Ausstellungsraum der Zentralbibliothek an der Münstergasse 63, Bern. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 19 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr. www.ub.unibe.chParzival (Wikipedia)
Tracey Emin
Tracey Emin. 20 Years Kunstmuseum Bern 19. März bis 21. Juni 2009Tracey Emin gehört zu den berühmtesten britischen Künstlern der Gegenwart. Die erste grosse Retrospektive gibt einen Überblick über ihre Karriere von den späten 1980er Jahren bis heute. Es ist die bislang umfangreichste und bedeutendste Tracey Emin-Ausstellung, welche von der Scottish National Gallery of Modern Art in Edinburgh zusammengestellt wurde und als erste Einzelausstellung überhaupt in der Schweiz gezeigt wird. Das Kunstmuseum Bern bietet die einzigartige Gelegenheit, aktuelle und jüngere Werke in Gegenüberstellung zu erleben und durch den Dunst von Glamour und persönlicher Tragik, welche den Star Tracey Emin umgeben, hindurchzuschauen. 1963 in London geboren wurde Tracey Emin im Umfeld der Young British Artists (YBA) entdeckt und erreichte mit ihren kompromisslos autobiografischen Werken rasch ein grosses Publikum. In ihrer Heimat geniesst Tracey Emin grossen Prominentenstatus. Ihre Werke werden von bekannten Persönlichkeiten gesammelt und sie ist immer wieder ein beliebter Gast auf Parties und in Talk-Shows. Regelmässig erscheint ihre persönliche Zeitungskolumne im «The Independent». Emin absolvierte ihre Ausbildung am Maidstone College of Art und am Royal College of Art in London und hatte ab 1998 internationale Ausstellungserfolge in Amsterdam, New York, Sydney, Tokyo, München und Istanbul. Sie wurde 2007 Mitglied der Royal Academy of Arts und bespielte im selben Jahr den Britischen Pavillon an der Biennale in Venedig. Zu den Höhepunkten der Ausstellung in Bern gehört zweifellos My Bed - das ungemachte Bett der Künstlerin, vielleicht das bekannteste Werk Emins überhaupt, das 1999 als Beitrag bei der Turner Prize-Ausstellung einen Skandal hervorrief. Aber auch weitere Werke, in denen Emin ihre sexuelle Vergangenheit, ihre fehlende Schulbildung, ihre Alkoholexzesse sowie ihre Kinderlosigkeit thematisiert, sind nicht minder provokant und fordern eine stete Neubestimmung der Arbeiten zwischen reinem Selbstzeugnis und Kunstwerk. Präsentiert wird eine breite Vielfalt an Medien: von Emins grossformatigen bestickten Stoffbildern bis zu Videofilmen, von Neonarbeiten und grossräumigen Installationen bis zu intimen Zeichnungen, Monotypien und lichten Gemälden. Die Ausstellung wurde organisiert von der Scottish National Gallery of Modern Art, Edinburgh in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bern. www.kunstmuseumbern.chTracey Emin (Wikipedia)Museen in Bern
Hydranten
Auch Hydranten brauchen Wellness.Die rund 3'500 Berner Hydranten werden im Stadtbild kaum wahrgenommen. Doch im Notfall – bei einem Brand zum Beispiel – sind sie auf einmal enorm wichtig. Damit sie stets zuverlässig funktionieren, kontrolliert und repariert sie ein kleines Team von Energie Wasser Bern regelmässig. Männer in «Reih und Glied» – leicht verdutzt blickt der Redaktor auf die vielen Hydranten, die ihm Hans-Rudolf Hänni beim Empfang im Technischen Zentrum in Holligen vorstellt. Jedenfalls denkt man in diesem Augenblick an einen Männerchor. Denn hier stehen etwas bullig und gedrungen, ausgestattet mit zwei kurzen, kraftvollen Armen, hübschen Mützen fast wie «Sennechäppeli» und irgendwie sympathisch zahlreiche Hydranten. Auf mehreren Gestellen und bis unter die Decke sind sie sorgfältig aufgereiht. Es dürften gut und gerne 80 bis 100 Stück sein. Hydranten sind Teil der Löschwasserversorgung der Stadt und ermöglichen die Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wasserleitungsnetz. Alle zehn Jahre in die Kur Hans-Rudolf Hänni und Adrian Zahnd sind gemeinsam mit zwei Kollegen für etwa 3'500 Hydranten auf dem Stadtgebiet verantwortlich. Sie kontrollieren einmal im Jahr jeden davon. Wenn einer rinnt oder im schlimmsten Fall sogar umgefahren wird, reparieren sie ihn sofort. Umfangreichste Aufgabe ist die Revision: Rund alle zehn Jahre muss jeder Hydrant in die Wellness-Kur. Wer aus Zahnds Büro schaut, kann während der Revision zusehen, wie die Fahrzeuge von Energie Wasser Bern durchs riesige Tor fahren und Mitarbeitende die Hydranten ausladen. Nur der obere Teil eines Hydranten wird ins Technische Zentrum gebracht. Der untere bleibt im Boden und wird vor Ort revidiert. Das Oberteil erhält neue Dichtungen, wird blitzblank gereinigt, frisch geschmiert, einer Sandstrahlung unterzogen und neu gespritzt. «Nach der Revision ist der Hydrant wie neu, als käme er direkt aus der Fabrik», sagt Hänni mit berechtigtem Stolz. Löschen, bewässern, reinigen: Diese «Büez» freut die Feuerwehr. Hauptsächlich für die Löscharbeit bei Bränden sind Hydranten gedacht. Ab und zu dienen sie der Notversorgung der Stadtbevölkerung: bei einem Leitungsbruch etwa und wenn neue Leitungen verlegt oder bestehende repariert werden und die Wasserzufuhr unterbrochen ist. Auch die Stadtgärtnerei braucht zum Bewässern ihrer Grünanlagen und Pflanzen manchmal Wasser aus Hydranten. Genauso wie Mitarbeiter von Energie Wasser Bern selbst, wenn sie Stadtbrunnen reinigen. Selbst Privatpersonen profitieren von den öffentlichen «Wasserspendern»: Baugeschäfte oder Festveranstalter beispielsweise können bei Energie Wasser Bern gegen Bewilligung einen Schlüssel zum Öffnen von Verschlusskopf und Ventilen sowie eine Wasseruhr abholen. Letztere misst den Verbrauch. So wird die bezogene Menge Wasser korrekt verrechnet. «Es gibt Leider auch Schlaumeier, die unsere Hydranten ohne Erlaubnis anzapfen», klagt Hänni. Das sei nichts anderes als Diebstahl. Wer dabei erwischt wird, dem flattert eine schriftliche Mahnung ins Haus. Und beim zweiten Mal eine Anzeige. Ältester Hydrant, Jahrgang 1914 Hydrant ist aber nicht gleich Hydrant. Energie Wasser Bern setzt fünf Modelle ein – das älteste und nach wie vor einwandfrei funktionierende mit Jahrgang 1914. Am häufigsten ist «dr Siebzger», wie Hänni ihn bezeichnet. Die Zahl steht für den Jahrgang, als dieser Typ auf den Markt kam. Hersteller aller Modelle, die in der Stadt Bern zu finden sind, ist von Roll. Das Schweizer Industrieunternehmen stellt auf Wunsch auch Hydranten in kunterbunten Farben her. Seit kurzer Zeit bietet es Modelle aus Alu an, die nur noch maximal 27 Kilo wiegen. Zum Vergleich: Das Guss-Modell von 1970 ist zwischen 40 und 50 Kilo schwer. Punkto Design kommen die neuen Hydranten so extravagant daher wie moderne Kaffeemaschinen. Das Stadtberner Bild wird in nächster Zeit aber noch vorwiegend durch den standardmässig silbrig lackierten «Klassiker» geprägt. Es sei denn, jemand lasse an einem Hydranten seiner Kreativität freien Lauf – etwas, das man bei Energie Wasser Bern gelassen beobachtet. Offiziell sei das Bemalen von Hydranten nicht erlaubt, sagt Hänni. Man drücke aber beide Augen zu. Tatsache ist, dass selbst solche «verschönerten» Exemplare der Revision nicht standhalten. Auch sie werden danach wieder ganz in Silber dastehen. www.ewb.ch Reto Wüthrich 1/2009Hydrant (Wikipedia)
Adler
Hotel Restaurant zum Goldenen Adler: Eine Familientradition geht zu Ende.Vor 113 Jahren, am 6. Januar 1896, kaufte Friedrich Balz die grosse Liegenschaft an der Gerechtigkeitsgasse 7 und Junkerngasse 8. Der Adler diente damals im I. Stock als Restaurant, im 2. Stock als Tanzsaal und einigen Zimmern sowie den Stallungen dem Fouragehandel. Die Liegenschaft wurde dann von Sohn Hans-Samuel Balz zu einem Hotel erweitert und weitergeführt. Am 1. Januar 1968 übernahmen Peter-Samuel Balz und seine Ehefrau Vreni den Adler und führten ihn in den letzten 41 Jahren. Zuletzt zusammen mit Tochter Caroline Balz. Mitte März 2009 wird ein langes Kapitel zu Ende gehen. Verena und Caroline Balz mit Sohn Marc beschlossen, den traditionsreichen Adler zu verkaufen. Die Erkenntnis, den Adler zu verkaufen, reifte bereits vor mehr als zwei Jahren mit dem leider viel zu früh im letzten Sommer verstorbenen Ehemann Peter und Verena Balz mit den Junioren. Zum Jahresende 2008 konnten die Verkaufsverhandlungen zum definitiven Abschluss mit einer Investorengruppe aus Neuenburg gebracht werden. Der Betrieb des Hotels wird per 28. Februar, derjenige des Restaurants per 15. März 2009 eingestellt. Damit geht leider eine lange Familientradition zu Ende. Nicht zu Ende geht die Tradition des Restaurants. Dieses wird vom Gastrounternehmer Bindella weitergeführt. Das neben dem Adler bestehende Gourmetrestaurant Verdi wird in den Adler «gezügelt», wobei die Firma Bindella als Pächter im Parterre und 1. Stock auftritt. In den oberen Stockwerken wird es Wohnungen geben. Ausführender Architekt ist der Berner Architekt Gianclaudio Campanile. Das Unternehmen Bindella will im neuen Restaurant wie vorher im Verdi italienische Spezialitäten pflegen. Ob der neue Betrieb unter einem andern Namen geführt wird, bleibt vorläufig offen. Die Brunne Zytig würde es begrüssen. wenn das Restaurant den Namen «Zum goldenen Adler» weiterführen würde. Wir wünschen dem neuen Betrieb alles Beste und viel Erfolg! Vreni Balz und ihren Junioren entbieten wir die besten Wünsche für ihre Zukunft. Brunne Zytyg 13.03.2009 Xaver ZachBerner BeizenHotels in Bern
Vide-Grenier
Er findet am Samstag 25. April 2009 von 10.00 bis 17.00 Uhr in der unteren Altstadt statt.Unter dem Motto Aufbruch und Erneuerung soll in Estrichen, Kellern und Lagerräumen Platz für Neues entstehen und Überschüssiges in den Lauben verkauft werden. Die Leiste holen für die teilnehmenden Leistmitglieder die nötige Bewilligung ein. Nicht-Leistmitglieder besorgen ihre persönliche Bewilligung direkt bei der Gewerbepolizei. Auswärtige Standbetreiber sind nicht erwünscht. Die Kosten pro Stand betragen für Leistmitglieder CHF 20.–, für Nicht-Leistmitglieder CHF 40.- Diese Beiträge werden ausschliesslich für die organisatorischen Aufwendungen und die Werbung verwendet. Kleine, von Kindern aus der unteren Altstadt betriebene Stände sind gratis. Standorte werden nicht vermittelt. Die Stände dürfen den Strassenraum nicht in Anspruch nehmen. Anmeldung mit Angabe der Leistmitgliedschaft bitte bis spätestens 18. April 2009 an: Fax 031 311 45 68 oder info@kramgasse.ch
Darwin
Bern gedenkt der Evolutionstheorie Darwins.Wieso haben Frauen keinen Bartwuchs? Wieso haben Männer keine Schwanzfedern wie Pfauen? Solchen Fragen geht eine Ausstellung über Darwins Evolutions-Theorie im Naturhistorischen Museum Bern nach. Die Ausstellung unter dem Titel «Es war einmal ein Fink – 150 Jahre Evolutionstheorie» dauert bis zum 31. Oktober. Sie gehört zu den vielen Veranstaltungen, die in diesem Jahr in der Schweiz zum 200. Geburtstag von Charles Darwin, dem grossen britischen Naturalisten, stattfinden. Vor 150 Jahren erschien sein Paradewerk «Von der Entstehung der Arten». «Darwin war in vielen Bereichen ein Genie, aber was er tat, war, den Dingen wirklich auf den Grund zu gehen. Er begann damit, die Natur genau zu beobachten und darüber zu schreiben, was um ihn herum geschah. Und danach fügte er all das bereits existierende Wissen zu einer Theorie zusammen», erklärt Mandana Roozpeikar, die Kuratorin der Ausstellung, gegenüber swissinfo. «Er hat also nicht eigentlich etwas Neues entwickelt, er trug einfach alles wie bei einem Puzzle zusammen und schuf so ein neues Bild.» Die Welt verändert Indem er ausführte, dass alle Arten sich im Verlauf der Zeit aus gemeinsamen Vorfahren entwickelten, und der Mensch nichts anderes als ein nackter Affe war, hatte Darwins Theorie zwei hauptsächliche Schlussfolgerungen: Um die Vielfalt des Lebens zu erklären, brauchte es keinen übernatürlichen Gott mehr, der alles erschaffen hatte, und der Mensch wurde von seinem Podest gestossen. «Was Darwin vor 150 Jahren erklärt hat, veränderte die Welt», sagt Roozpeikar. «Zuvor hatte jedermann gedacht, 'in Ordnung, es gibt einen Gott, der alles geschaffen hat' – und das war es, alles war konstant, die Arten veränderten sich nicht. Doch dann kam jemand und stellte alles in Frage, was zuvor 2000 Jahre gegolten hatte.» Erst aufgrund der Erkenntnisse der Evolution habe man begonnen, die biologischen Mechanismen zu verstehen, sagt sie. Herausforderung Die grösste Herausforderung für die Ausstellungsmacher sei es gewesen, Darwins Buch in verständliche Teile herunterzubrechen. «Von der Entstehung der Arten» sei kein eigentlich kompliziertes, aber dickes Buch. Die Ausstellung legt daher den Fokus auf die drei zentralen Mechanismen der Evolution und ist in die Themenbereiche Mutation, Variation und Selektion (Auslese) gegliedert. So lernen Besucher und Besucherinnen unter anderem, dass blaue Augen vor etwa 6000 Jahren enststanden - durch eine Mutation, einen einmaligen Fehler beim Kopieren der Erbinformation. Die spektakulären Unterschiede sichtbarer Eigenschaften, zu denen willkürliche Mutationen führen, sieht man am Beispiel ausgestopfter Bussarde: Da gibt es die hellen Tiere, die vor allem in Nordeuropa vorkommen, bis hin zu dunklen Exemplaren mit einem grossen Anteil des Pigments Melanin. Selrektion nicht willkürlich Selektion (Auslese) andererseits, ob natürlich oder künstlich, ist ausdrücklich nicht willkürlich. Züchter suchen sich gezielt Tiere mit den Eigenschaften heraus, die sie wollen. Und in der Natur geschieht die Selektion aufgrund des «Überleben des Angepasstesten». Illustriert wird dies etwa mit Hilfe der markant unterschiedlichen Skelette eines irischen Wolfshundes und eines Chihuahua, zwei von schätzungsweise 400 Hunderassen, die alle aus einem gemeinsamen Vorfahren hervorgingen, der vor etwa 14'000 Jahren gelebt hatte. Die Finken Auf die Finken aus dem Ausstellungstitel stösst man im Bereich, in dem die Entstehung neuer Arten erklärt wird. Ausgestopfte Exemplare von den Galápagos-Inseln zeigen die subtilen Unterschiede in der Form der Schnäbel, die eine zentrale Rolle spielten, als bei Darwin «der Groschen fiel». In einem sechsminütigen Film mit dem Titel «Vom Winde verweht» wird erklärt, wie Finken wahrscheinlich von einem Sturm auf die Galápagos-Inseln getrieben wurden. Sie waren damit abgeschnitten vom Rest ihrer reproduktiven Gemeinde, der erste Schritt auf dem Weg zu einer neuen Art. «Die Affen-Frage» Obschon es heute etwa soviel wissenschaftliche Zweifel an der Evolutionslehre gibt, wie daran, dass die Erde rund ist, wird sie noch immer nicht generell akzeptiert. Im Jahr 2006 ergab eine internationale Umfrage des Magazins Science, dass einer von drei Schweizern dachte, es sei «definitiv falsch», dass der Mensch sich aus früheren Tierarten heraus entwickelt habe. In Europa war die Skepsis nur in Österreich noch grösser. Dass die Evolutionstheorie trotz solider Beweislage bis heute auf Ablehnung stösst, wird unter anderem mit dem Problem riesiger Nummern erklärt – die Zeiträume von Millionen von Jahren, um die es geht, sind für viele Leute nur schwer zu erfassen. Dazu kommt die Tendenz, Ursache und Wirkung zu sehen, wo es keine gibt, was der Idee des so genannten «intelligenten Designs» zu ihrer Popularität verhilft. Für Roozpeikar liegt der Grund für die Ablehnung der Evolutionslehre jedoch in der «Affen-Frage». «Ich denke, vielen Leuten macht es Angst, zu denken, dass Affen und Menschen die gleichen Verwandten haben.» Debatte Neben den wissenschaftlichen Exponaten werden Fragen rund um Religion und die «Bedeutung des Lebens» mit einer Videoinstallation thematisiert, bei der Wissenschafter und Theologen in eine Art Dialog treten. «Bei einer früheren Ausstellung kamen viele Biologieklassen, aber auch Klassen von Konfirmanden», sagt Roozpeikar. «Es war sehr interessant, die Debatte nach der Videodiskussion zu verfolgen. Ich bat die Kinder, sich auf der Seite hinzustellen, die ihrer Ansicht nach Recht hatte – und viele gingen auf die Seite der Kreationisten.» Dieser Teil der Ausstellung mag jene enttäuschen, die finden, Religion sollte im wissenschaftlichen Kontext keine Plattform erhalten – weil so eine Kontroverse suggeriert werde, wo es keine gebe. Generell gibt die Ausstellung «Es war einmal ein Fink» aber einen guten Einblick in etwas, das jeder Mensch verstehen sollte. www.swissinfo.ch Text: Thomas StephensCharles Darwin (Wikipedia)«Es war einmal ein Fink» 150 Jahre Evolutionstheorie 12. Februar bis 31 Oktober 2009 Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern
Schloss Interlaken
Reform der dezentralen Kantonsverwaltung: Umbau des Schlosses Interlaken.Der Regierungsrat des Kantons Bern beantragt dem Grossen Rat für den Umbau und die Sanierung des Schlosses Interlaken einen Kredit von 1,35 Millionen Franken. Als Folge der Reform der dezentralen kantonalen Verwaltung und der Justizreform werden im Schloss das Regierungsstatthalteramt, das Grundbuchamt, das Zivilstandsamt mit Ausweiszentrum sowie das Betreibungs- und Konkursamt konzentriert. Dazu muss das historische Gebäude saniert und umgebaut werden. www.be.chSchloss InterlakenBerner Burgen und Schlösser
Taxis
Berner Taxis - Schandfleck für die Bundesstadt.Taxis sind eine zentrale Ergänzung des öffentlichen Verkehrs. Sie decken die feinmaschigen Lücken ab, welcher dieser nicht füllen kann. Taxis sind nicht nur eine Notwendigkeit für viele Einwohner, sondern auch eine Visitenkarte für auswärtige Besucher. Ende 1993 wurde der Berner Taximarkt geöffnet. Die kantonale Taxiverordnung verbietet den Gemeinden seit dann unter anderem die Vergabe von unterschiedlichen Konzessionen, sowie die Festlegung von verbindlichen Preisen. Mit der Liberalisierung erhoffte man sich mehr Wettbewerb, sinkende Preise und mehr Qualität. Leider zeigt sich heute – über 15 Jahre später – immer deutlicher, dass diese Ziele nicht erreicht wurden. Der Qualitätsstandard sinkt – sowohl Fahrzeuge wie auch Fahrer werden den Ansprüchen der Kunden kaum noch gerecht. Schlechte und schmutzige Fahrzeuge prägen das Bild. Statt gesunder Konkurrenz und fairem Wettbewerb herrscht ein Angebotseinheitsbrei vor, dessen Qualität sich am gesetzlichen Minimum zu orientieren scheint. Seit 2001 hat die Stadt Bern zwar eines der schärfsten Taxireglemente der Schweiz. Der Gewerbepolizei, welche für die Kontrolle der Auflagen zuständig ist, fehlen jedoch die personellen Ressourcen, um ihre Aufgabe zu erfüllen und durch regelmässige Kontrollen die schlechten Beispiele aus dem hart umkämpften Markt zu entfernen. Qualität als Wettbewerbsvorteil Die Liberalisierung war ein Schritt in die richtige Richtung. Früchte trägt sie aber nur, wenn der Wettbewerb spielen kann und die Kontrollen funktionieren. Die Entente Bernoise ist überzeugt, dass sich Taxihalter mit einem gut positionierten, qualitativ herausragenden Angebot im Markt behaupten könnten. Es ist Zeit um eine Bilanz zu ziehen über 15 Jahre kantonale Taxiverordnung und um den grossen Handlungsbedarf auf allen Seiten aufzuzeigen. Vollständiger Bericht (*.pdf)www.ententebernoise.ch
Grand-Prix
Grand-Prix von Bern 18. April 2009.Der grösste Laufsport-Event der Schweiz ist sowohl ein Laufwettbewerb für die Elite, aber auch für Familien. Besonderen Anreiz bietet die einmalige Kulisse des UNESCO-Welterbes Bern. Entlang der Gassen finden sich jeweils Fans, Freunde und Familienangehörige ein sowie Musikgruppen, die für zusätzliche Stimmung sorgen. Das Original (16.093km)Seit 1982 ein Klassiker! 16'000 LäuferInnen starten über die 16km-Strecke. Vom Stade de Suisse durch die Berner Altstadt, entlang der Aare durch den Tierpark! Altstadt-GP (4.700km)Laufend durch das Unesco Weltkulturerbe: die Berner Altstadt - das Kernstück des Grand-Prix! Der ideale Lauf für GP-EinsteigerInnen. Bern Walking (4.700km)Walking und Nordic-Walking. Und: In diesem Jahr mit getrennten Startblöcken für Walking mit und ohne Stöcke. Bären GP (1.600km)Hier laufen die SiegerInnen von morgen! Über 2500 Kinder starten jeweils am Bären Grand Prix. Die Migros und SportXX ermöglichen ca. 2-3 Tage nach dem Lauf, dass alle Läuferinnen und Läufer des Grand-Prix von Bern den eigenen Zieleinlauf auf der Homepage www.migros-finisherclip.ch nochmals zu erleben! www.gpbern.chGrand Prix von Bern (Wikipedia)
Kamerun
Michael von Graffenried: «Eye on Africa»Eine Veranstaltung der Leprahilfe Emmaus Schweiz im Rahmen der Feier zum 50-jährigen Jubiläum des Hilfswerkes. Der renommierte Schweizer Fotograf Michael von Graffenried ist zurück aus Afrika. Aus Kamerun bringt er zahlreiche grossformatige Panoramafotografien mit. Dieses Format erlaubt ihm, «direkt auf Augenhöhe ohne Dramatisierung über diverse Bildpunkte den (Kunst-) Betrachter ins Bildgeschehen einzubeziehen», schrieb der Ausstellungsmacher Harald Szeemann 2003 über den Künstler. Vom 6. bis am 22. März werden die Aufnahmen im Aussenraum des Zentrum Paul Klee ausgestellt. Ergänzend dazu sind die Panoramafotografien im Format 280 x 125 cm im März auf öffentlichen Werbeflächen in Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich zu sehen. Anlässlich der Vernissage im Zentrum Paul Klee wird der Kunstsammler und Auktionator Dr. h.c. Eberhard W. Kornfeld eine Fotografie des Künstlers zu Gunsten des Hilfswerkes versteigern. Zur Ausstellung erschient ein Katalog im Schwabe Verlag. www.paulkleezentrum.chwww.lepra.chMichael von Graffenried (Wikipedia)Kamerun (Wikipedia)
Frauentag
Heute, 08. März 2009, findet der Internationale Frauentag - Weltfrauentag statt.Woher kommt der Weltfrauentag? Er geht auf den 08. März 1908 zurück. An diesem Tag traten die Arbeiterinnen der Textilfabrik «Cotton» in New York in Streik. Damit wollten sie bessere Arbeits- und Lebensbedingungen fordern. Fabrikbesitzer und Aufseher schlossen die Arbeiterinnen in der Fabrik ein. Dadurch wollten sie Solidarisierungen mit anderen Belegschaften verhindern. Als jedoch plötzlich ein Feuer in der Fabrik ausbrach, starben in den Flammen 129 Arbeiterinnen. Am 19. März 1911 fand der erste Internationale Frauentag statt. Initiiert von Clara Zetkin(1857-1933) beteiligten sich Millionen Frauen in Dänemark, Deutschlandd, Österreich, der Schweiz und der USA. Es wurde der 19. März gewählt, um den revolutionären Charakter zu unterstreichen. Denn am 18. März ist der Gedenktag für die Gefallenen in Berlin während der Revolution 1848. Während des Frauentages wurde Forderungen der Frauen an die Regierungen und die Gesellscahft gestellt. Zentral sind zu nennen der Kampf gegen den Krieg, Wahl- und Stimmrecht für Frauen, Arbeitsschutzgesetze, ausreichender Mutter- und Kinderschutz, der Achtstundentag, gleicher Lohn bei gleicher Arbeitsleistung, Festsetzung von Mindetlöhnen. In den Jahren danach wurde der Frauentag immer zwischen Februar und April abgehalten. Erst 1921 wurde der Internationale Frauentag auf den 08. März festgelegt. Damit sollte an den Streik der Arbeiterinnen in der Textilfabrik in Petersburg erinnert werden. Dieser griff auch auf andere Sektoren über und löste eine Arbeiterinnendemonstration aus. Jene Kämpfe fanden anlässlich des Frauentags vom 08. März 1917 statt(nach altem russischen Kalender der 23. Februar) und lösten so den Beginn der «Februarrevolution» aus. Im NS-Deutschland erlebte die Frauenbewegung einen starken Rückschritt, da die Rolle der Frau in der Ideologie des Nationalsozialismus die Rolle der Hausfrau und Mutter ist. Im drittem Reich wurde der Frauentag verboten und durch den Muttertag ersetzt. Erst nach dem zweiten Weltkrieges fand erstmals 1946 in der DDR wieder eine Feier zum Frauentag statt. In den sozialistischen Ländern wurde der Tag der Befreiung der Frau gefeiert und mit offiziellen Feiern organisiert. Erst in den späten 1960er Jahren wurde der Frauentag durch die neue, autonome Frauenbewegung in der BRD wiederbelebt. So wurde der 08. März wieder zu einem wichtigen Tag in der Frauenbewegung. Aufgegriffen wurden u.a. die Rechte von Ausländerinnen, die Diskriminierung von nicht-heterosexuellen Lebensweisen und die bessere Sicherung der Frauenrechte im Rahmen der europäischen Annäherung. Woher kommt allerdings der Brauch, Frauen am 08. März mit einer Roten Rose zu beschenken? Im Jahre 1986 feierte der Frauentag seinen 75. Geburtstag. Jener Tag stand unter dem Motto «Wir wollen Brot und Rosen». Hierbei steht das «Brot» für das Recht auf Arbeit, für eine gerechte Entlohnung, gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen, für menschengerechte Arbeitsbedingungen, berufliche Entfaltung und Fortentwicklung und eigenständige soziale Sicherung für die Frau. Die Rose steht für die Möglichkeit mit Kindern zu leben aber auch berufstätig zu sein, familiengerechte Arbeitszeiten, die Befriedigung kultureller Bedürfnisse, eine menschenwürdige Wohn- und Lebensumwelt, humane Politikformen, Toleranz und Frieden. Beschenkt Eure Frauen mit roten Rosen! - Gegen Sexismus! - Für die Gleichberechtigung der Frau! Internationaler Frauentag (Wikipedia)
Kirchenfeldbrücke
Zwischen dem 7. und 18. März werden auf dem Helvetiaplatz die Tramgleise von Bernmobil ersetzt.Die und der Helvetiaplatz sind in dieser Zeit für den Tram-, Bus- und Autoverkehr gesperrt. Der motorisierte Individualverkehr wird in beide Richtungen über die Monbijoubrücke umgeleitet. Die Tramlinien 3 und 5 in Richtung Saali / Ostring werden ab Bahnhof auf Busbetrieb umgestellt und verkehren ebenfalls über die Monbijoubrücke. Dabei werden die Haltestellen Monbijou, Sulgenau und Aegertenstrasse (Linie 28) bedient. Auch die Buslinie 19 wird über diese Route umgeleitet. Die Tramzüge der RBS-Linie G wenden bereits beim Depot Burgernziel; die RBS-Fahrgäste müssen dort auf die Bernmobil-Busse umsteigen. Die Verkehrsumleitung hat zur Folge, dass die Haltestellen Helvetiaplatz (Linien 3, 5, G und 19), Luisenstrasse (Linien 3 und 5) und Aegertenstrasse (Linie 19) während 12 Tagen nicht bedient werden können. In der Innenstadt wird die Haltestelle Zytglogge nur von den Linien 9, 10 und 12 bedient. Info-Prospekte in den Bernmobil-Fahrzeugen orientieren über alle Details, Informationen zum Fahrplan finden sich auch auf www.bernmobil.ch. Wegen der Umleitung des öffentlichen Verkehrs ändert sich der Zugang zu den Museen im Kirchenfeld. Es empfiehlt sich, entweder mit den Bussen 3 oder 5 zur Haltestelle Aegertenstrasse der Linie 28 an der Kirchenfeldstrasse zu fahren oder vom Zytglogge zu Fuss über die Kirchenfeldbrücke zum Helvetiaplatz zu gehen. Kirchenfeldbrücke
Baernduetsch
www.berndeutsch.chDi Websyte isch allne Fründe u Liebhaber vom Bärndütsch gwidmet. Ds Wörterbuech wachst ständig dür d Ygaabe vo de Bsuecher. Grad alti Usdrück, wo us der Alltagssprach verschwinde, wärde so ufbewahrt u blybe erhalte. Grad so wichtig sy aber die nöie Usdrück. Keni wüsseschaftleche Aasprüch Ds Wörterbuech isch kes wüsseschaftlichs Wärch. Mir luege zwar derzue, aber es isch nid vouständig u ersch rächt nid fählerlos. Schrybet is, we Der öppis findet, wo Nech stört. Drum fröie mir üs über jedi Zueschrift, wo üs uf unvollständigi, ungenaui oder sogar faltschi Bedütige oder Schrybwyse ufmerksam macht. Unygschränkte Zuegriff Der ganz Inhalt vo der Websyte isch öffentlich zuegänglech u das blybt ou so. D Websyte wot ds Bärndütsch ja verbreite, nid yspere. www.berndeutsch.chBern - Geschichte, Informationen, Sehenswürdigkeiten
Berner Luft
Berner Luft 2008: Die Luft ist noch nicht sauber genug.Die Belastung der Luft mit Schadstoffen war 2008 im Kanton Bern mit den Vorjahren vergleichbar. Die Grenzwerte für Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid wurden auch 2008 häufig überschritten. Der Kanton Bern setzt deshalb seinen Massnahmenplan Luftreinhaltung weiter konsequent um. Seit 1985 das eidgenössische Umweltrecht in Kraft getreten ist, hat sich die Luftqualität deutlich verbessert. Die Grenzwerte werden aber nach wie vor nicht eingehalten. Die Unterschiede in der Belastung sind in den letzten Jahren weitgehend witterungsbedingt. Die Belastung der Luft mit Schadstoffen hat sich 2008 folgendermassen entwickelt: Feinstaub Der Jahresgrenzwert wurde vor allem an verkehrsbelasteten Stellen in den Stadtzentren überschritten, während er in den Agglomerationen abseits der Hauptverkehrachsen knapp eingehalten wurde. Der Tagesgrenzwert wurde 2008 je nach Standort während bis zu 29 Tagen überschritten. Im Winter können sich während länger anhaltenden Inversionslagen mit geringem Luftaustausch grossräumige Belastungen aufbauen. Im Februar wurde aufgrund einer anhaltenden, hohen Belastung die Bevölkerung informiert und zu freiwilligen Massnahmen aufgerufen. Ozon Die im Vergleich zu anderen Jahren moderate Ozonbelastung ist in erster Linie wetterbedingt. Hohe Ozonbelastungen konnten sich aufgrund der instabilen Witterung mit häufigen Luftmassenwechseln nicht aufbauen. Dennoch wurde der Grenzwert häufig überschritten. Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid Beim Stickstoffdioxid wurde der Jahresmittelwert wie auch in den letzten Jahren entlang den Hauptachsen sowie in den Zentren der Städte überschritten. Auch der Tagesgrenzwert wurde mehrmals knapp überschritten. Der zwischen 1990 bis 2000 beobachtete deutlich Abwärtstrend der Belastung hat sich seit 2000 nicht mehr fortgesetzt. Beim Schwefeldioxid konnten die Grenzwerte dagegen deutlich eingehalten werden. Massnahmenplan des Kantons Der Kanton Bern will zur dauerhaften Verbesserung der Luftqualität beitragen. Deshalb setzt er die im Massnahmenplan zur Luftreinhaltung 2000/2015 festgelegten Massnahmen konsequent um. Schwerpunkte 2008 waren: Die ersten zwei kantonseigenen grossen Holzfeuerungen wurden mit Partikelabscheidern ausgerüstet (die Frist zur Ausrüstung dauert je nach Anlagetyp noch bis 2017). Kleine Holzfeuerungen werden systematisch auf die Einhaltung der Vorschriften kontrolliert.
Zudem veröffentlicht das beco Berner Wirtschaft monatlich einen Luft-Tipp im Internet. Bürgerinnen und Bürger werden mit praktischen Tipps angeleitet, wie sie persönlich zur besseren Luftqualität beitragen können.
Luft, Licht und Elektrosmog Luft (Wikipedia) Bern Bäder
Museumsnacht
7. Berner Museumsnacht am 20. März 2009 - Magie des Frühlings. Magie der Erwartungen.Die siebte Berner Museumsnacht läutet den Frühling ein und lockt tausende von wintermüden Nachtschwärmern in die 34 geöffneten Kulturhäuser. Mit dabei sind auch die beiden Partner Credit Suisse am Bundesplatz und Westside, sie zeigen international bekannte Schweizer Gegenwartskünstler in Aktion. Ob freche Wort-Poesie, Bart-Contest, ob Basteln im Bundeshaus oder alpine Vollpension - das Programm der diesjährigen Museumsnacht bietet Unerwartetes. Museen, Gärten und Archive öffnen von 18 Uhr bis 2 Uhr früh nicht nur ihre Ausstellungen und Sammlungen, sondern laden zum Genuss pikanter kultureller Häppchen ein. Es wartet das einmalige Programm der Museumsnacht - nur für diese 8 nächtlichen Stunden und so taufrisch wie der Frühling selbst. Kein Wunder also, dass die Eintrittszahlen im Vorjahr auf 90'000 gestiegen sind. Wer sämtliche Kulturhäuser besuchen will, muss sich sputen. Schlau ist, wer sich zum Voraus die eine oder andere Rosine aus dem Angebot herauspickt. Programm, Downloads und Zusatzinformationen: www.museumsnacht-bern.chIm Ticketpreis inbegriffen sind die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ab 17 Uhr, die Museumsnacht Shuttle-Busse und die Oldtimer-Fahrten mit über 60 Autos, Tramzügen, alten Bussen und dem «Roten Pfeil». Kinder bis 16 Jahre erhalten ein Mini-Ticket gratis. Tickets für Erwachsene kosten 25 Franken und sind in den beteiligten Institutionen, bei Bern Tourismus, im Libero-Shop von BernMobil, bei Thalia im Loeb sowie am 20. März ab 14 Uhr auf dem Bundesplatz erhältlich. www.museumsnacht-bern.chMuseen in Bern
Biodiversitaet
Die Stadt Bern bekennt sich zur Biodiversität.Der Gemeinderat der Stadt Bern hat beschlossen, die globale Erklärung «Countdown 2010» zum Schutz der Biodiversität zu unterzeichnen. Damit verpflichtet sich die Stadt Bern zusammen mit anderen unterzeichnenden Regierungen und Institutionen, den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2010 zu stoppen. Um möglichst viele Regierungen zur Umsetzung konkreter Massnahmen zum Schutz der Biodiversität zu bewegen, hat die International Union for Conservation for Nature and Natural Resources (IUCN) die Initiative «Countdown 2010» lanciert. Unterzeichner dieser Initiative sind Regierungen, Behörden, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen. In der Schweiz haben bereits verschiedene Umweltverbände und Behörden, so zum Beispiel die Stadt Zürich, den «Countdown 2010» unterschrieben. Nun schliesst sich auch die Stadt Bern, vertreten durch die Stadtgärtnerei, an. Bedeutende Rolle der Städte bei der Erhaltung der Biodiversität Städte spielen eine bedeutende Rolle bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt. Sie beherbergen oft mehr Arten als die umliegende Landschaft. So bietet die Stadt Bern Lebensraum für circa 60 gefährdete Wildpflanzen. Zudem kommen im Stadtgebiet 13 Amphibien- und Reptilienarten vor, darunter schweizweit stark gefährdete Arten wie der Kammmolch, die Kreuzkröte und die Gelbbauchunke. Die Stadtgärtnerei hat auch bereits erste Massnahmen zum Schutz der Biodiversität umgesetzt: So konnte im September 2008 mit der Wiederansiedlung der mehrjährigen Pflanze «Schweizer Alant» im Gäbelbachdelta ein erstes Artenschutzprogramm gestartet werden. In den öffentlichen Berner Grünanlagen werden ausserdem in Zusammenarbeit mit ProSpecieRara, der Stiftung für die Erhaltung historischer Pflanzen- und Tierarten, Hochstämme alter Obstsorten gepflanzt, so auch in der geplanten Parkanlage Brünnen. Biodiversität als Grundlage allen Lebens «Biodiversität» bezeichnet die Vielfalt von Arten, Sorten und Lebensräumen. Indem sie Schutz, Ernährung und Erholung bietet, ist sie Grundlage allen Lebens. Angesichts des beschleunigten globalen Artensterbens und des Rückgangs der Lebensräume haben 2002 die am Erdgipfel in Johannesburg anwesenden Staaten beschlossen, den Verlust der Biodiversität bis 2010 signifikant zu reduzieren bzw. in Europa ganz zu stoppen. Biodiversität (Wikipedia)Atlant
Session
Heute Nachmittag beginnt in Bern die ordentliche Frühjahrssession der eidgenössischen Räte.Mit der Wirtschaftskrise und der UBS stehen die dominierenden Themen der letzten Wochen auch in der Frühlingssession der eidgenössischen Räte im Vordergrund. Kontroverse Debatten sind in den kommenden drei Wochen aber auch über die Minarett-Initiative, die Armeewaffen oder die Zulassung von Formel-1-Rennen zu erwarten. Bei all den ab Montag traktandierten Geschäften, die hitzige Diskussionen versprechen, dürften die Debatten über Konsequenzen aus dem «Fall UBS» die grösste Aufmerksamkeit erhalten. Die Vorlage kommt aus der Wirtschafts- und der Finanzkommission des Nationalrats, wo SVP und Linke einer Motion zum Durchbruch verhalfen, die mehr Einfluss der Politik bei der UBS will. Dabei geht es unter anderem um eine Verringerung des Klumpenrisikos und eine Begrenzung der Saläre für Finanzinstitute mit Staatshilfe. Der Vorstoss ist im Nationalrat in der zweiten Sessionswoche traktandiert. Auch das Bankgeheimnis dürfte aufs Tapet kommen, nachdem sich zuletzt die Ereignisse bei der UBS im Zug der Einigung mit der US-Justiz überschlagen hatten. Die SVP jedenfalls hat eine dringliche Debatte dazu gefordert. Zur Finanz- und Wirtschaftskrise haben beide Räte eine ausserordentliche Session angesetzt. Traktandiert ist dabei das zweite Konjunkturpaket im Umfang von 700 Millionen Franken. Hinzu kommen zahlreiche Vorstösse. Minarette, Armeewaffen, Formel 1 Bei den «normalen» Geschäften geht es unter anderem zum wiederholten Mal um die Heimabgabe der Armeewaffen. Bei der Initiative «Gegen den Bau von Minaretten» dürfte die zustimmende SVP-Fraktion in den anderen Fraktionen kaum Unterstützung finden. Zurück im Nationalrat ist der Vorschlag, Rundstreckenrennen mit Motorfahrzeugen in der Schweiz wieder zuzulassen. Die Promotoren des Vorschlags um SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner, die nach dem Ja des Nationalrats noch im Stil einer Formel-1-Siegerehrung Champagner verspritzten, müssen nun darum kämpfen, dass der Vorschlag nach dem Nichteintreten des Ständerats nicht untergeht. www.parlament.ch
Krankensonntag
Rede von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz, Tag der Kranken, 1. März 2009.Krankheit bringt nicht nur Leid - sie gibt auch Impulse: Sie zwingt uns zum Nachdenken, sie bringt Menschen näher und sie setzt Kräfte frei. Der Tag der Kranken ist seinerseits seit 70 Jahren ein positiver Impuls, der den Anliegen kranker Menschen Beachtung verschafft. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Vor 70 Jahren rief die Waadtländer Ärztin Marthe Nicati den Tag der Kranken ins Leben. Sie legte diesen Tag auf den ersten Sonntag im März, als Symbol des anbrechenden Frühlings. Ihr Ziel war es, den Anliegen kranker Menschen mehr Beachtung verschaffen. Der Tag der Kranken sollte hierfür als Impuls dienen, wie ein Sonnenstrahl der Hoffnung, der das winterliche Eis der Krankheit taut. Heute, 70 Jahre später, wirkt dieser Impuls immer noch. Und er ist heute genauso nötig wie damals. Heute wie damals erleben wir Menschen Krankheit, sei es, dass wir selber von ihr betroffen werden, oder dass jemand in unserem Umfeld erkrankt. Heute wie damals leiden wir, wenn wir krank sind, verspüren wir Schmerz, sind wir in unserem Alltag eingeschränkt und erleben wir Ungewissheit. Wir alle machen irgendwann diese Erfahrung. Ich habe diese frostige Kälte der Krankheit selber erst kürzlich am eigenen Herzen erlebt. Doch bei allem Leid hat Krankheit - wie jede Krise - zum Glück nicht nur Schattenseiten: Krankheit gibt auch Impulse. Wenn wir selber von einer Krankheit betroffen sind, zwingt sie uns zum nachdenken. Sie führt uns den Wert der Gesundheit vor Augen. Sie erinnert an unsere Vergänglichkeit und mahnt uns zur Bescheidenheit. Wenn jemand in unserem Umfeld erkrankt, sei es in der Familie, im Freundeskreis oder im Beruf, appelliert die Krankheit an unser Mitgefühl und an unsere Solidarität. Sie fordert uns auf, für andere Menschen da zu sein. Krankheit bringt Menschen einander näher. Krankheit spornt aber auch zum Fortschritt an. Das Streben in Gesellschaft, Politik und Medizin, das Leid der Krankheit zu lindern, hat uns weit gebracht. So haben wir in den 70 Jahren seit dem ersten Tag der Kranken beispielsweise die Tuberkulose ausgerottet, die Kindersterblichkeit gesenkt, uns solidarisch gegen Krankheit versichert und unsere Lebenserwartung um ganze 16 Jahre erhöht. Krankheit setzt Kräfte frei. All diese positiven Impulse alleine lindern nicht das Los der Krankheit. Aber sie bekräftigen uns im Wissen, dass jedem Leid und jeder Krise auch eine Hoffnung innewohnt. In dieser Gewissheit wünsche ich Ihnen allen Mut, Kraft und Zuversicht. www.tagderkranken.ch
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