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5.3.09

Berner Luft

Berner Luft 2008: Die Luft ist noch nicht sauber genug.

Die Belastung der Luft mit Schadstoffen war 2008 im Kanton Bern mit den Vorjahren vergleichbar. Die Grenzwerte für Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid wurden auch 2008 häufig überschritten. Der Kanton Bern setzt deshalb seinen Massnahmenplan Luftreinhaltung weiter konsequent um.

Seit 1985 das eidgenössische Umweltrecht in Kraft getreten ist, hat sich die Luftqualität deutlich verbessert. Die Grenzwerte werden aber nach wie vor nicht eingehalten. Die Unterschiede in der Belastung sind in den letzten Jahren weitgehend witterungsbedingt.

Die Belastung der Luft mit Schadstoffen hat sich 2008 folgendermassen entwickelt:

Feinstaub

Der Jahresgrenzwert wurde vor allem an verkehrsbelasteten Stellen in den Stadtzentren überschritten, während er in den Agglomerationen abseits der Hauptverkehrachsen knapp eingehalten wurde. Der Tagesgrenzwert wurde 2008 je nach Standort während bis zu 29 Tagen überschritten. Im Winter können sich während länger anhaltenden Inversionslagen mit geringem Luftaustausch grossräumige Belastungen aufbauen. Im Februar wurde aufgrund einer anhaltenden, hohen Belastung die Bevölkerung informiert und zu freiwilligen Massnahmen aufgerufen.

Ozon

Die im Vergleich zu anderen Jahren moderate Ozonbelastung ist in erster Linie wetterbedingt. Hohe Ozonbelastungen konnten sich aufgrund der instabilen Witterung mit häufigen Luftmassenwechseln nicht aufbauen. Dennoch wurde der Grenzwert häufig überschritten.

Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid

Beim Stickstoffdioxid wurde der Jahresmittelwert wie auch in den letzten Jahren entlang den Hauptachsen sowie in den Zentren der Städte überschritten. Auch der Tagesgrenzwert wurde mehrmals knapp überschritten. Der zwischen 1990 bis 2000 beobachtete deutlich Abwärtstrend der Belastung hat sich seit 2000 nicht mehr fortgesetzt. Beim Schwefeldioxid konnten die Grenzwerte dagegen deutlich eingehalten werden.

Massnahmenplan des Kantons

Der Kanton Bern will zur dauerhaften Verbesserung der Luftqualität beitragen. Deshalb setzt er die im Massnahmenplan zur Luftreinhaltung 2000/2015 festgelegten Massnahmen konsequent um. Schwerpunkte 2008 waren:

  • Die ersten zwei kantonseigenen grossen Holzfeuerungen wurden mit Partikelabscheidern ausgerüstet (die Frist zur Ausrüstung dauert je nach Anlagetyp noch bis 2017).
  • Kleine Holzfeuerungen werden systematisch auf die Einhaltung der Vorschriften kontrolliert.

    Zudem veröffentlicht das beco Berner Wirtschaft monatlich einen Luft-Tipp im Internet. Bürgerinnen und Bürger werden mit praktischen Tipps angeleitet, wie sie persönlich zur besseren Luftqualität beitragen können.

    Luft, Licht und Elektrosmog
    Luft (Wikipedia)
    Bern Bäder

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