«La Sindone»
Am Donnerstag ist Arvo Pärts Orchesterstück «La Sindone» vom Berner Symphonie-Orchester erstmals in der Schweiz gespielt worden.
Das viertelstündige dreisätzige Werk «La Sindone» (Das Grabtuch) lebt, wie alle neueren Kompositionen des estnischen Komponisten Arvo Pärts, von einer mystisch-meditativen Grundstimmung, getragen vor allem von den Streichern und gelegentlich ruhigen, manchmal kaum hörbaren Bläsereinsätzen.
Der Chefdirigent des Berner Symphonie-Orchesters, Andrey Boreyko, führte umsichtig durch die schwierige Partitur, die Pärt, wie alle Aufführungen seiner Werke der laufenden Konzertsaison 2006/07, dem Gedenken an die ermordete russische Journalistin Anna Politkowskaja gewidmet hat. «La Sindone», für das Pärt in Bern lang anhaltenden Applaus erhielt, wurde erst zum dritten Mal gespielt.
Geschrieben hat er das Werk für die Eröffnung der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin. «La Sindone» bezeichnet das Turiner Grabtuch, die als Leichentuch von Jesus Christus verehrte Reliquie, die aus seiner Grabkammer stammen soll. Das mit einem gewaltigen Fortissimo einsetzende, 15-minütige Werk stellt die Geschichte des Grabtuchs dar, das seit 1578 in Turin aufbewahrt wird.
Der aus Estland stammende und seit 1981 in Berlin lebende Komponist wurde 1935 geboren. Seine Ausbildung erhielt er an der Musikakademie in Tallinn. Der Durchbruch gelang Pärt 1984 mit ersten Plattenaufnahmen. Fünfmal war er für den Grammy nominiert; viele berühmte Regisseure verwenden seine Musik für ihre Filme.
www.sda.ch 09.12.2006
1 Kommentare:
Ich finde es scheisse!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ihr könnt mich alle mal!
9:25 AM
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