g26.ch

6.12.06

«Fertig Bärndütsch»

Ab Sommer 2007 muss in den bernischen Schulen Hochdeutsch gesprochen werden. Auch im Werken und Turnen.

«D Meitschi u d Buebe» an der bernischen Volksschule müssen «in allen Fächern» Hochdeutsch sprechen – Mundart reden sie und ihre Lehrer nur noch «ausnahmsweise»: Diese Änderungen im Lehrplan treten per August 2007 in Kraft. Damit verschärft der Kanton Bern die Hochdeutschregeln im Einklang mit den allermeisten Kantonen der Deutschschweiz. Der Grosse Rat hatte zu dieser Änderung nichts zu sagen, den Lehrplan legt der Regierungsrat fest.

Die neuen Regeln gelten ab der 1. Klasse. Erziehungsdirektor Bernhard Pulver betont, ein Ziel sei, dass die Kinder und Jugendlichen auch in der «normalen» Kommunikation in der Schule Hochdeutsch sprächen. Nur so könnten sie die Sprache lernen. Deshalb soll die «Standardsprache» auch in Fächern wie Turnen und Werken Standard sein, wie Pulver bestätigt.

Wissenschaftler betonen, es gebe heute zahlreiche Kinder, die sich das Hochdeutsche via Fernsehen selber beibrächten – die Sprache dann in der Schule aber wieder verlernten. Profitieren sollen auch ausländische Kinder: Sie haben laut Fachleuten oft Mühe, Dialekt und Hochdeutsch auseinanderzuhalten. Trotz allem: Die Lehrergewerkschaft Lebe zeigt sich noch skeptisch.

www.espace.ch 06.12.2006

1 Kommentare:

Blogger Chronikman-ch said...

Träm, träm, trädiridi,
Alli Manne standet i!
Die vor Ämme, die vor Aare,
Stark und frey in Not und G'fahre!
...bi scho gspannt

6:04 PM

 

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