«Endspiel» im Stadttheater Bern
Stefan Suske und Uwe Schönbeck sind ein eingespieltes Duo am Stadttheater Bern. Von Josef Haders und Alfred Dorfers «Indien» über den Qualtinger-Abend «Blutwurst und Boden» bis zum Wiener Kabarettabend «Hauptsache, man verträgt sich» haben sie als tragikomisches Duo Erfolge gefeiert.
Zum Abschluss ihres gemeinsamen Engagements in Bern nehmen sie sich nun eines der wahnwitzigsten Duos der Weltliteratur aus Samuel Becketts «Endspiel» vor. Hamm, der nicht sehen kann, und Clov, sein Diener, der nicht sitzen kann. Beide warten auf das Ende ihrer Leiden.
«Endspiel» wird blosses Spiel sein. Nichts weniger. Von Rätseln und Lösungen also kein Gedanke. Es gibt für solches ernstes Zeug Universitäten, Kirchen, Cafés du Commerce usw. sagte Beckett.
Der bedeutende Theatermacher George Tabori hat eine Fassung am Wiener Burgtheater erarbeitet, die genau diesen Beckett’schen Gedanken des Spiels verfolgt: Zwei Schauspieler treffen sich, um ein Stück zu proben, eben das «Endspiel». In Bern arbeiten Suske und Schönbeck mit dieser Fassung und treffen sich, um das «Endspiel» zu proben. Dies entspricht auch der Grundsituation des Stückes: Zwei Männer, die sich gut kennen, reden. Dabei kommen sie zu dem Schluss: «Nichts ist komischer als das Unglück.»
Ein Spiel zum 100. Geburtstag des irischen Nobelpreisträgers für Literatur.
www.stadttheaterbern.ch
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