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22.11.06

Universale Kirche - Rassistische Sekte

Die universale Kirche, eine antisemitische Sekte, konnte in Bern einen Informationsstand betreiben. Bewilligt wurde er von der Gewerbepolizei: «Wir dürfen keine Zensur ausüben», sagt deren Chef Marc Heeb.

Er finde es wahnsinnig, dass die universale Kirche (UK) in Bern vor der Heiliggeistkirche einen Stand aufbauen und dort ihre Lehre verbreiten könne, schreibt ein Leser. Mit der Bitte, seinen Namen nicht zu nennen, da er von der Sekte bedroht worden sei. Die «universale Kirche» oder «Bruderschaft der Menschheit», wie sie sich nennt, ist nämlich einschlägig als rassistisch und antisemitisch bekannt. So hat die Bundespolizei 1998 eine Einreisesperre gegen den Guru der Sekte, den US-Amerikaner Peter Leach-Lewis, verhängt. Auch Schweizer Mitglieder der Sekte wurden wegen Antisemitismus zu bedingten Gefängnisstrafen verurteilt.

Ins Fadenkreuz der Strafverfolger gelangte die UK wegen eines Rundschreibens, dort hiess es, die Gottesmutter Maria habe dem Guru der Sekte mitgeteilt, «dass die Schlangen aus dem jüdischen Gezücht» gegen ihn antreten würden. «Nichts hat sich seither verändert, ausser dass dieses unerträgliche Ungeziefer inzwischen auf der ganzen Welt verstreut ist.»

www.espace.ch 21.11.2006 (Artikel gekürzt)

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