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9.7.06

Gurten goes Solarpower

Neben einem abwechslungsreichen und attraktiven Musikprogramm in der einmaligen Atmosphäre überzeugt das Gurtenfestival am Berner Hausberg auch mit sauberer und ökologischer Energie. Das Festival wird mit Sonnenstrom von 1to1 energy, produziert im Solarkraftwerk des Stade de Suisse Wankdorf, gespiesen.

Wenn von Donnerstag bis Sonntag die Headliner James Blunt, Stiller Has, Wir sind Helden, Xavier Naidoo, Mattafix, Joy Denalane, Dada (ante Portas), Sportfreunde Stiller, Billy Idol, Wurzel 5, Bela B. Y los Helmstedt, Fettes Brot, Reamonn, Manu Chao Radio Bemba Sound sowie Wilial White und Mousse T am Gurtenfestival sounden, ist dies nicht nur ein Hörgeschmack ohne Vergleich, sondern erst noch ökologisch. Denn neben dem starken Musikprogramm, der einmaligen Atmosphäre und dem grosszügigen kulinarischen Angebot, engagieren sich die Organisatoren um Philipp Cornu auch für die Umwelt. Wenn die Boxen dröhnen, dann kann der Sound doppelt genossen werden. Denn der Strom für das Festival ist sauber – ökologisch sinnvoll. «Solarpower macht 'weniger Dräck'», schreiben die Organisatoren in ihrem Pressetext. Das Engagement entstand durch die Partnerschaft mit der BKW FMB Energie AG unter der Angebotsmarke 1to1 energy. Bezogen wird der saubere Strom vom Sonnenkraftwerk der BKW auf dem Dach des Stade de Suisse Wankdorf in Bern. Das Festival braucht dadurch erheblich weniger Leistung aus den Dieselgeneratoren – und mindert damit auch den CO2-Ausstoss.

Ziel: «zero emission»-Festival

Die «zero emission»-Kampagne vom WWF Schweiz ist Teil der nationalen WWF-Klimakampagne. Schweizweit sparen Jugendliche zuhause, in der Schule oder in ihrer Jugendgruppe bis eben hin zum Gurtenfestival Energie und dadurch CO2, das wichtigste Treibhausgas und leisten so einen Beitrag fürs Klima. 650 Tonnen CO2 verursachen die vier Festivaltage. Im vergangenen Jahr wurden 40 Prozent der 650 Tonnen CO2 kompensiert. Das reichte noch nicht ganz, um das Festival zum «zero emission»-Festival zu machen. Aber klimafreundlich war es allemal! Damit das Ziel eines CO2-neutralen Openairs realistisch wird, bemühen sich auch die Veranstalter des Gurtenfestivals, den CO2-Ausstoss möglichst gering zu halten. Sei dies mit dem erwähnten Solar-Strom, aber auch durch die Verwendung von Mehrweggeschirr, Reduktion der Transportfahrten und einem Angebot von Bio-Food. Und trotz allem Engagement bleibt der Gurten so wie er immer war, ohne grössere spürbare Veränderungen und Einschränkungen – aber dennoch, ökologischer und sauberer!

www.jungfrau-zeitung.ch 05.07.2006
www.gurtenfestival.ch

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