Berner Gerechtigkeitsbrunnen wieder beschädigt
Der Justitia auf dem Gerechtigkeitsbrunnen in der Berner Altstadt ist erneut beschädigt worden. Ihr fehlt die rechte Hand samt Schwert. Die Stadtverwaltung geht von einem Vandalenakt aus. Vor 20 Jahren wurde die Göttin vom Sockel geholt.
Der damalige Anschlag erregte in der ganzen Schweiz Aufsehen. Die jurassischen Jungseparatisten (Béliers) bekannten sich nicht direkt zur Tat, begrüssten aber, dass die «Berner Justiz zu Fall gebracht wurde». Zehn Jahre später wurden die kleineren Figuren des Brunnens beschädigt.
Die Stadtbauten Bern haben Anzeige gegen Unbekannt wegen der neuerlichen Beschädigungen eingereicht, wie sie am Mittwoch mitteilten. Polizeisprecher Franz Märki sagte auf Anfrage, die Polizei werde der Sache nachgehen. Im Moment könne er keinerlei Angaben machen. Nach dem Anschlag von 1986 wurde die 443 Jahre alte Originalfigur in minuziöser Kleinarbeit zusammengeflickt. Sie ruht seither wohl verwahrt im Museum.
www.baz.ch 28.06.2006
Gerechtigkeitsbrunnen
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