Stadt Bern zahlt 5,6 Millionen an Euro 08
Mit dem Slogan «Bern wirkt Wunder» und einem Beitrag von 5,6 Mio. Franken will die Bundesstadt die EURO 08 zum «feinen, originellen Ereignis» machen. Der Kanton Bern übernimmt die Hälfte der Kosten der Gesamtprojektleitung und die Leitung der Promotion.
Die Stadtregierung beantragt dem Stadtparlament einen Kredit von 5,56 Mio. Franken. Der Beitrag muss damit nicht vors Volk, sondern kann Anfang Januar vom Parlament bewilligt werden. Das Geld soll vor allem in die Bereiche Sicherheit, Verkehr, öffentlicher Raum und Promotion fliessen, wie an einer Medienkonferenz in Bern bekannt wurde. Der vergleichsweise kleine Stadtkredit kommt dank Beiträgen von Bund und Kanton, der UEFA sowie der Beschränkung auf das Notwendige zustande. Der Kanton zahlt neu 650'000 Franken an die externen Kosten für die Gesamtprojektleitung der Host-City Bern. Zudem übernimmt er 2,9 Mio. der Promotionskosten von 7 Mio. Franken. Insgesamt beteiligt sich der Kanton mit einem ähnlich hohen Beitrag wie die Stadt am Fussball-Grossanlass.
Gesamtkosten von 16 Mio Franken
Die Gesamtkosten für die EURO 08 in Bern dürften brutto auf rund 16 Mio. Franken zu stehen kommen. Eine Defizitgarantie gibt es nicht. Falls in Bern sogenannte Hochrisikospiele über den Rasen gehen, sind beim Bund 10 Mio. Franken zur Deckung des Sicherheitsaufwandes zurückgestellt. Auf ein Alkoholverbot will die Stadt verzichten, allerdings soll nur Tiefprozentiges wie Bier erhältlich sein. Alles in allem hoffe er auf ein «kleines, feines, sehr bernisches dreiwöchiges Stadtfest», sagte Tschäppät.
Bern wirkt Wunder
Mit der Auswahl der Slogans «Bern wirkt Wunder» schlage die Stadt den sinnigen Bogen zum Wunder von Bern von 1954, erklärte der Stadtpräsident. Mehr als 3000 Vorschläge seien beim Ideenwettbewerb eingereicht worden, dies werte er als «erste wichtige Identifikation» mit der EURO 08. Viele Fragen seien aber noch offen, namentlich die Beherbergung der Gäste. Tschäppät wies darauf hin, dass während der EURO 08 auch die Tour de Suisse und andere Events in Bern gastieren. Ein kritischer Faktor bleibe auch die Bewältigung des Verkehrs. Vieles hänge auch davon ab, welche Mannschaften ihre Spiele in Bern austragen werden.
www.sda.ch 22.12.2006
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