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9.11.06

Berner Tourismus / Gastgewerbe wieder expansiv

Rund 34'000 Erwerbstätige haben ihren Arbeitsplatz in einem Berner Gastgewerbebetrieb.

Das Gastgewerbe als touristische Leitbranche erwirtschaftet etwa 2.4 Prozent des kantonalen Bruttoinlandsprodukts. Regional ist die Bedeutung des Gastgewerbes aber ziemlich verschieden. In der Tourismusregion Berner Oberland ist die Bedeutung dieser Branche mit beinahe 6 Prozent deutlich grösser.

Ausser-Haus-Verpflegung profitierte von Fussball-WM

Für die Entwicklung des Gastgewerbes sind hauptsächlich zwei Einflussfaktoren zu unterscheiden. Zum einen sind dies die touristischen Gästefrequenzen, zum anderen die Ausser-Haus-Verpflegung der lokalen Haushalte. Beide Einflussfaktoren verhalten sich momentan klar positiv. Die Ausser- Haus-Verpflegung nahm im bisherigen Jahresverlauf gegenüber dem Vorjahr zu, insbesondere dank einer besseren Konsumentenstimmung im Zuge der erfreulichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Zudem kamen im Juni positive Impulse von der Fussball-Weltmeisterschaft, welche zu hohen Konsumausgaben in Restaurants und Bars führten. Andererseits nahm im Zuge der breit abgestützten weltwirtschaftlichen Entwicklung auch die Zahl der Hotelübernachtungen im Kanton Bern zwischen Januar und Juli im Vorjahresvergleich um 6.3 Prozent (CH: +5.5%) zu, was den Aufwärtstrend im Tourismus seit Ende 2005 bestätigt. Dazu trug sowohl die Zahl der inländischen wie auch der ausländischen Frequenzen bei.

Für das gesamte Jahr 2006 ist im bernischen Gastgewerbe mit einer Wachstumsbeschleunigung auf 3.8 Prozent zu rechnen (2005: +1.1%). Für 2007 sind die Perspektiven mit einem Plus von 1.9 Prozent weiter intakt. Die touristische Nachfrage aus Deutschland dürfte sich weiter langsam erholen, während für die Binnennachfrage im Minimum eine Stabilisierung erwartet wird.

Zudem dürfte sich auch die Ausser-Haus-Verpflegung weiter positiv entwickeln. Die mittelfristige Tourismus/Gastgewerbe wieder expansiv Entwicklung im Berner Tourismus wird massgeblich von der UEFA EURO 2008 beeinflusst, welche 2008 eine deutliche Zusatznachfrage nach Hotelübernachtungen auslösen wird. Abgesehen von diesem Einmaleffekt ist mittelfristig nur mit einem moderaten Nachfragewachstum zu rechnen. Die reale Wertschöpfung wird um nicht ganz 1 Prozent pro Jahr wachsen.

http://www.piar.ch 26.10.2006
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