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6.11.06

Bahnhof Bern - Neue Zufahrt geplant

Die «Welle von Bern» soll aufgewertet werden: In drei bis vier Jahren werden Autofahrer nahe an die Gleise fahren können, um Bahnreisende abzuholen – sofern alles klappt. Das Merkurgässli soll als neue Zufahrt genutzt werden.

Die revidierten Pläne für die Umnutzung von Schanzenpost und Bahnpostgebäude sehen eine weitere Zufahrt für Autos beim Berner Bahnhof vor – am Westportal bei der sogenannten «Welle von Bern» an der Schanzenbrücke. Die Idee: Man soll mit dem Privatwagen nahe an die Gleise fahren können, wie Stadtplaner Christian Wiesmann bestätigt. Dafür sind im Merkurgässli ein Platz mit einem Kreisel als Wendemöglichkeit und mindestens zehn Kurzzeit-Parkplätzen für «Zubringer» oder «Abholer» geplant.

Über Rolltreppen und Lifte gelangen die Reisenden via «Welle» zu den Zügen. Auch die Taxistände, die heute auf der Schanzenbrücke stehen, werden ins Merkurgässli verlegt. «Eigentlich machen wir einen zweiten Bahnhof», sagt Wiesmann. Ein Vorteil des Projekts sei die Entflechtung der Zugänge. Die Zufahrt auf Gleisniveau kollidiert nicht mit dem Strom der Zugpendler, die von der «Welle» Richtung Hirschengraben strömen.

Der Architekt Andrea Roost hat die Pläne konkretisiert. Er war als Sieger aus dem städtischen Projektwettbewerb «Umnutzung Schanzenpost» hervorgegangen. Die neue Bahnhofvorfahrt war eine Vorgabe dieses Projekts. Sobald der Gemeinderat die Baubewilligung erteilt, will die Post auf Investorensuche gehen. «Anfang 2009 wollen wir bauen», sagt Andreas Brönimann, Leiter Immobilien bei der Post.

www.espace.ch 04.11.2006

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