Ernst Kreidolf im Kunstmuseum Bern
Mehr als Bilderbücher
Mit der Ausstellung «Ernst Kreidolf und seine Malerfreunde» zeigt das Kunstmuseum Bern vom 27. September bis 7. Januar den weniger bekannten Ernst Kreidolf. Die Ausstellung will die Meinung korrigieren, er habe vor allem Bilderbücher geschaffen.
Ernst Kreidolf (1863-1956) verstand sich als Maler und Zeichner im umfassenden Sinn. Dies und seine zahlreichen wichtigen Kontakte mit Malerkollegen rückt die Ausstellung in den Mittelpunkt.
Der Berner verbrachte wichtige Jahre (1887-89 und 1895-1919) in München, das damals eine Kunstmetropole von internationalem Rang war. Zu Kreidolfs Freunden und Bekannten aus jenen Tagen zählen unter anderen Albert Welti, Cuno Amiet und Paul Klee.
Ein Lehrer Hermann Hesses
Auch Hermann Hesse, der nobelpreisgekrönte Dichter, gehört zu diesem Freundeskreis. Kreidolf wies ihn in die Kunst des Aquarellmalens ein. Hesse brachte es dabei zu beachtlicher, mehr und mehr Kunstfertigkeit.
Die Ausstellung will den Einfluss solch künstlerisch motivierter Verbindungen auf Kreidolf zeigen. Dazu gehört auch das grosse Vorbild Arnold Böcklin. Zudem werden die Parallelen im Oeuvre des Freundes Albert Welti hervorgehoben.
Wurzeln in der Welt der Märchen
Der enge Zusammenhang zu den Bilderbüchern («Die Wiesenzwerge», «Ein Wintermärchen») wird ebenfalls erhellt. Kreidolfs Werke haben starke Wurzeln in der Welt von Märchen und Traum und rühren damit an Urthemen der Menschheit.
http://tagesschau.sf.tv 25.09.2006
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