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31.7.06

Feuerwerk: Vorsicht ist geboten

Mit Lampions, einem Lichtermeer und der traditionellen Feier auf dem Münsterplatz feiert die Stadt offiziell den morgigen 1. August. Feuerwehr und Polizei warnen vor fahrlässigem Umgang mit Feuerwerk.

Am morgigen Nationalfeiertag führt die Stadt Bern gemeinsam mit der Organisation Procap, der Innenstadtorganisation Berncity und Bern Tourismus die offizielle 1.-August-Feier durch. Der Lampionumzug, der insbesondere bei Kindern sehr beliebt ist, beginnt um 21 Uhr am Bärengraben und führt via Gerechtigkeits- und Kramgasse hoch zum Zytglogge-Turm und danach via Hotel- und Münstergasse abwärts zum Münsterplatz. Um 21.30 Uhr wird dort die Feier abgehalten mit der traditionellen Rede des Stadtratspräsidenten, dieses Jahr Peter Künzler.

Erstmals Waisenhausplatz

Das Aareleuchten findet heuer nicht statt, denn nach den letzten Überschwemmungen im Mattequartier dürfen die Papierschiffchen nicht bei den Schwellen eingelassen werden. Hingegen organisiert Procap, die grösste schweizerische Selbsthilfeorganisation von Behinderten, ein Lichtermeer auf dem blauen Teil des Waisenhausplatzes. Dort sollen gegen 22 Uhr rund 5000 Lichter brennen. Die Einnahmen durch den Verkauf der Lichter kommt den Treffpunkten von Behinderten im Kanton Bern zugute.

Um 22.30 Uhr werden die Feuerwerksspezialisten zur Sache kommen und von einem verankerten Floss beim Schwellenmätteli aus sechs Feuerwerksbilder abfeuern. Sechs Sponsoren haben die Durchführung ermöglicht. Als ideale Aussichtspunkte empfehlen die Organisatoren Münsterplattform, Nydegg- und Kirchenfeldbrücke sowie Marzili und Rosengarten.

Gegen den Leichtsinn

Polizei und Feuerwehr warnen vor einem leichtsinnigen Umgang mit Feuerwerk, denn die schönen langen Sommertage haben auch ausgetrocknete Wiesen und Bäume hinterlassen. Nicht nur in den südlichen Gegenden der Schweiz, sondern heuer auch in der Stadt Bern besteht erhöhte Brandgefahr. Die Berufsfeuerwehr empfiehlt, nur fest eingerichtete Feuerstellen zu benutzen, das Feuer ständig zu beobachten und die Feuerstellen nur in gelöschtem Zustand zu hinterlassen. Ebenso gelte es, Kinder mit Feuerwerk zu beaufsichtigen. Die Feuerwehr ruft die Bevölkerung auf, keine Feuerwerkskörper in der Nähe von abgeernteten Stoppelfeldern oder begrünten Dächern und Wäldern abzubrennen.

Die Stadtpolizei mahnt, die Feuerswerkskörper ausschliesslich am 1. August abzufeuern. In den letzten Jahren habe sich die «Unsitte» verbreitet, auch in den Tagen davor und danach Feuerwerkskörper abzuschiessen. «Die Knallerei ist insbesondere für Kleinkinder, Kranke und Betagte unangenehm», heisst es in einer Mitteilung, und ab 22 Uhr gelte Nachtruhe.

www.espace.ch 31.07.2006
1. August Feier

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