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26.8.09

La Boheme

Nach der Erfolgsaufführung der «Traviata im Hauptbahnhof» inszeniert das Schweizer Fernsehen Giacomo Puccinis Oper «La Bohème» im Berner Gäbelbachquartier.

Die zweite Version einer Oper in der Alltagswelt wird am 29. September live auf SF 1 übertragen. - Puccinis Werk wird in einem Block mit 250 Wohnungen aufgeführt werden. Die Drehorte sind über das Gebäude verteilt. Die tragische Liebesgeschichte von Mimi und Rodolfo im Paris des 19. Jahrhunderts wird in den Wohnungen, im Fahrstuhl, in der Waschküche oder auf dem Dach gespielt und gesungen. Das Orchester ist im benachbarten Einkaufszentrum Westside platziert.

«La Bohème im Hochhaus» basiert auf der Produktion des Stadttheaters Bern, die am 9. September 2009 Premiere feiert. Mit dem Berner Symphonieorchester, unter der Leitung des Chefdirigenten Srboljub Dinic, spielt eines der renommiertesten Orchester der Schweiz.

Internationale Topbesetzung

Im Hinblick auf die internationale Coproduktion mit Arte, TSR und RSI wurde das Ensemble des Stadttheaters Bern verstärkt. Für eine der Titelrollen konnte Maya Boog verpflichtet werden. Die international gefragte Schweizer Sopranistin verkörpert Mimi.

Ihren Liebhaber Rodolfo gibt Saimir Pirgu, der schon bald zu den Top-Tenören dieser Welt gehören dürfte: Kürzlich stand er in einer Operninszenierung von Woody Allen auf der Bühne der Los Angeles Opera.

Eva Liebau vom Opernhaus Zürich übernimmt die Rolle der Musetta. Marcello wird von Robin Adams verkörpert. Der englische Bariton hat bereits auf grossen europäischen Bühnen wie dem Pariser Théâtredu Châtelet und der Oper Frankfurt gesungen.

Hohe technische Ansprüche

Der grösste Aufwand fällt im Tonbereich an: Damit die Sängerinnen und Sängern auf den verschiedenen Sets - beispielsweise in den Wohnungen, in der Waschküche, im Malatelier – live singen können, stehen mehr als 30 Tontechniker im Einsatz.

«La Bohème im Hochhaus» geht an die Grenzen des technisch Machbaren - auch weil der Gäbelbach zu jedem Zeitpunkt ein Wohnquartier bleiben muss.

«Das Hochhaus hebt ab»

Der technische Aufwand ist nur Mittel zum Zweck: Soziale Realität und Opernfiktion sollen aufeinander prallen. «Wenn uns dies gelingt, kann etwas Besonderes passieren», glaubt Produzent Christian Eggenberger. «Dann wird Puccinis Musik das Quartier in Poesie verwandeln. Das Hochhaus hebt ab – wie wir es im Signet zur Sendung suggerieren».

Drei Moderatoren führen von verschiedenen Standorten aus durch «La Bohème im Hochhaus». Sandra Studer (SF), Michel Cerrutti (TSR) und Alice Tumler (Arte) präsentieren die gemeinsame Sendung von SF, TSR, RSI und Arte live ab 20.05 Uhr.

www.sf.tv

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