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23.8.09

Street View

Google startet Street View in der Schweiz.

Google Street View ist seit letzten Dienstag auch in der Schweiz aufgeschaltet. Sieben Schweizer Städte und die grossen Verbindungswege können damit virtuell erkundet werden, wie Google mitteilte. Derweil behält der eidgenössische Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür den Internetdienst im Auge.

Gut zwei Jahre nach dem Start von Google Street View in den USA können nun auch Schweizer Strassen und Häuser im Internet virtuell angeschaut werden. Neben grossen Städten wie Zürich, Bern, Genf oder Winterthur sind auch Ortschaften im Drei-Seen-Land und im Berner Oberland abrufbar. Zudem gibt es Bilder von den grossen Verkehrsstrecken der Schweiz.

Der Dienst ist an die digitalisierten Landkarten von Google gekoppelt. Mittels Bedienhilfe ermöglicht Street View, Orte auf der Google-Map in Rundumsicht auf Augenhöhe anzuschauen. Die 360-Grad-Panorama-Bilder von Strassen und Häusern hat Google in den letzten Wochen mit speziellen Kameras aufgenommen. Der eidgenössische Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür hatte Google klare Auflagen für Street View gemacht. So musste Google Personen informieren, bevor fotografiert wurde und erkennbare Gesichter sowie Autonummern mussten anonymisiert werden.

Bis am frühen Dienstagnachmittag sind bei Thür keine Beanstandungen gegen den Dienst eingegangen, wie er der Nachrichtenagentur AP sagte. Er werde nun beobachten, wie sich die Situation entwickle. Das heisst: ob zahlreiche Beschwerden eingehen werden und wie Google auf allfällige Beschwerden reagieren werde. Google habe im Vorfeld den Bedingungen Thürs zugestimmt, wonach Menschen, die ihr Konterfei nicht auf Street View sehen wollen, auf eine Entfernung dieses bestehen dürfen. Sollte sich Google nicht daran halten, will Thür intervenieren.

Eine Lösung zeichne sich derweil bei der Problematik der Rohdaten ab. Google habe nach den Bedenken Thürs und verschiedener europäischer Datenschützer entschieden, die Löschung der Rohdaten weltweit einheitlich zu regeln. Einen Zeithorizont für die Löschung gebe es zwar noch nicht, Google arbeite aber bereits an der Lösung des Problems, sagte Thür.

Seit dem Start von Street View in Amerika im Mai 2007 ist der Street View laufend gewachsen. Heute kann man über 50 amerikanische sowie zahlreiche europäische, australische und japanische Städte virtuell anschauen.

www.maps.google.ch

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