Atomstrom
Die Stadt Bern will spätestens im Jahr 2039 ohne Atomstrom auskommen. Das hat der Berner Gemeinderat in der neuen Eignerstrategie von Energie Wasser Bern (ewb) festgelegt.
Um den Atomausstieg zu schaffen, will ewb nun pro Jahr neue Produktionskapazitäten von durchschnittlich 11 Gigawattstunden Strom schaffen. Das entspricht etwa einem Prozent des Stroms, den das Unternehmen im Besitz der Stadt Bern pro Jahr verkauft, wie ein Sprecher erläuterte.
Dafür werden Investitionen von mehreren hundert Millionen Franken nötig sein. ewb-Verwaltungsratspräsident Daniel Kramer sagte, das Unternehmen stehe mit Investoren in Verhandlungen, die im In- und Ausland grosse Wind- und Solaranlagen planten.
ewb baut selber
Derzeit entsteht am Stadtrand für mehr als 400 Mio. Franken eine Kehrichtverbrennungsanlage mit Fernwärmeversorgung und zwei Kraftwerken. Zurzeit beträgt der Anteil Atomstrom, den ewb verkauft, 50 bis 60 Prozent.
Dank den neuen Anlagen am Stadtrand kann das Unternehmen 2013 aus Atomstrom aus dem Werk Fessenheim im Elsass verzichten. 2039 wurde als Ausstiegstermin gewählt, weil dann die Regellaufzeit des Kernkraftwerks Gösgen auslaufe, so ewb.
www.ewb.ch
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