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23.5.09

Europride

Mister Schweiz: Zu hetero für den Europride.

Ursprünglich hatte Mister Schweiz angekündigt, er wolle am Europride in Zürich teilnehmen – jetzt kneift die heterosexuelle Eidgenossenschönheit André Reithebuch.

Sein Vorgänger Stephan Weiler hatte sich für Homo-Rechte eingesetzt – und musste deswegen selbst Spekulationen über seine sexuelle Orientierung über sich ergehen lassen. «Ich möchte André nicht etwas Ähnlichem aussetzen», erklärte der besorgte Mister-Schweiz-Sprecher Urs Brülisauer gegenüber der Boulevardzeitung «Blick», versichert jedoch im nächsten Satz: «Das ist aber kein Entscheid, der sich gegen Schwule richten soll.»

Im Chat der Zeitung hatte Reithebuch seinen schwulen Fans kurz nach seiner Wahl noch versprochen: «Wenn ich an die Europride eingeladen werde, würde ich bestimmt hingehen». Davon ist jetzt allerdings nicht mehr die Rede. Europride-Sprecher Michael Rüegg: «Es ist wirklich ärgerlich, wenn Heteros gleich als schwul abgestempelt werden, wenn sie sich auch nur ansatzweise pro-gay geben.» Bei Reithebuch gebe es ohnehin deutlich weniger Interpretations-Spielraum als bei seinem Vorgänger.

Er appellierte an Reithebuch, die Sache zu überdenken. Immerhin seien die Schwulen doch sehr tolerant: «Die Freundin dürfte er auch mitnehmen», versichert Rüegg.

Das Stadtfest und die Europride-Parade steigen am 6. Juni in der Zürcher Innenstadt.

www.europride09.eu
Mister Schweiz (Wikipdia)

Mister Schweiz 2009 André Reithebuch

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