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8.4.09

Forschungspreis

Luftverschmutzung schädigt Baby-Lunge bereits im Mutterleib
«Klosterfrau-Forschungspreis 2009» für Berner Kinderarzt


Die Feinstaubbelastung erhöht das Risiko für späteres Asthma bereits bei Ungeborenen. Für seine bahnbrechenden Forschungen zur Wirkung von Luftschadstoffen auf Kinder im Mutterleib wurde Dr. Philipp Latzin von der Kinderklinik in Bern jetzt mit dem «Klosterfrau Forschungspreis 2009» ausgezeichnet.

Latzin hatte herausgefunden, dass Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft Luftschadstoffen ausgesetzt waren, mit einer schlechten Lungenfunktion und Entzündungen der Atemwege zur Welt kommen. Sie haben daher ein deutlich grösseres Risiko, im späteren Leben an allergischem Asthma zu erkranken.

Wichtig ist, mögliche Risikokinder früh zu erkennen. Auch hat Latzin mit seinen Forschungsarbeiten einen weiteren bedeutenden Beitrag geliefert. Er konnte zeigen, dass sich durch die Bestimmung von Stickstoffmonoxid in der Atemluft der Kinder entzündliche Prozesse einfach und für die Kinder völlig schmerzfrei nachweisen lassen.

Mit diesen neuen Erkenntnissen liefert Latzin vielversprechende Ansätze für die Erforschung vorbeugender, diagnostischer und therapeutischer Strategien bei allergischem Asthma, der häufigsten chronischen Atemwegserkrankung im Kindesalter. Anlässlich der 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie in Düsseldorf wurde er mit dem «Klosterfrau Forschungspreis 2009» ausgezeichnet. Der Preis ist mit 30'000 Euro dotiert.

www.klosterfrau.de
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