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4.2.09

WM 2009

Nati will WM-Euphorie entfachen.

Zweieinhalb Monate vor der Heim-WM in Bern und Kloten bestreitet die Schweizer Nati in Genf gegen Weissrussland sowie in Sierre und Gstaad gegen die Slowakei drei weitere Testländerspiele.

Mit starken Leistungen und Siegen gegen die Nummern 8 und 9 der Weltrangliste will das Team von Ralph Krueger die WM-Euphorie definitiv entfachen. Ein besonderer Leckerbissen verspricht das Spiel am Samstag in Gstaad zu werden, das unter freiem Himmel stattfindet. Letztmals hat die Schweizer Nati vor 33 Jahren am Davoser Spenglercup «open air» gespielt.

Die Partie (ab 15.45 Uhr live auf «SF zwei») ist mit 3000 Zuschauern bereits ausverkauft. Im Berner Oberland werden in den nächsten Tagen noch die entsprechenden Tribünen aufgestellt.

Lions-Helden werden geschont

Vom Aufgebot her sind die Voraussetzungen für Ralph Krueger jedoch nicht perfekt. Der Nati-Coach gibt den vom CHL-Sieg erschöpften Spielern der ZSC Lions eine Ruhepause. Am Samstag dürften auch die Berner Spieler geschont werden, die am Sonntag das mehrmals verschobene Spiel der 37. NLA-Runde gegen die ZSC Lions bestreiten.

Krueger hat ein Team nominiert, in dem in der Abwehr nur der Genfer Goran Bezina über grosse WM-Erfahrung verfügt. Im Sturm dagegen sind Emanuel Peter vom EHC Biel und der nachträglich nominierte Matthias Bieber von den SCL Tigers die einzigen Akteure ohne WM-Erfahrung. Mit dem Langnauer Verteidiger Eric Blum hat Krueger zudem einen weiteren Nati-Neuling nominiert.

«Werbetrommel für die WM rühren»

Auch wenn der eine oder andere Top-Akteur in dieser Woche fehlt, Ralph Krueger fordert trotzdem konzentrierte Leistungen und positive Resultate: «Die Verantwortung für die Mannschaft und die Spieler steigt natürlich so kurz vor der WM. Wir müssen Leistungen zeigen und für die WM die Werbetrommel rühren», so der Deutsch-Kanadier.

Auf dem richtigen Weg

Zusätzlichen Optimismus hat sich Krueger in den letzten Wochen durch die Erfolge der ZSC Lions in der Champions Hockey League geholt: «Der tolle Erfolg der Lions zeigt aber auch, dass der Weg, den das Nationalteam vor Jahren eingeschlagen hat, der richtige ist. Der ZSC holte die Champions League mit Tugenden, die auch bei uns im Vordergrund stehen.»

WM-Kandidaten in Nordamerika

Krueger hat den Fokus neben der CHL aber auch auf die NHL gerichtet. Mit Martin Gerber, Mark Streit sowie Luca Sbisa gibt es in Übersee drei Schweizer Spieler, die in den Playoffs kaum zum Zuge werden kommen und somit zu WM-Kandidaten werden.

Auch mit AHL-Allstar Yannick Weber, der bei den Montreal Canadiens seine NHL-Feuertaufe hinter sich hat, wird Krueger bei einem Nordamerika-Trip in den kommenden Wochen reden.

tagesschau.sf.tv
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