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22.12.08

Wohnen

Wettbewerb Entwicklungsschwerpunkte Wohnen 2008: Zwei innovative Wohnbauprojekte in Bern und Biel ausgezeichnet.

Die geplanten Überbauungen «Gygax-Areal» in Biel und «Siedlung Stöckacker Süd» in Bern haben den diesjährigen Wettbewerb «Entwicklungsschwerpunkte Wohnen» des Kantons Bern gewonnen. Beide Projekte setzen sich aktiv mit der Stadterneuerung und Verdichtung der bestehenden Siedlungsräume auseinander. Die Preissumme beträgt je 250'000 Franken.

Regierungsrat Christoph Neuhaus, Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektor, zeigte sich erfreut über die hohe Qualität der eingereichten Projekte. Von den drei eingereichten Projekten wurden die geplanten Überbauungen «Gygax-Areal» in Biel und «Siedlung Stöckacker Süd» mit je 250'000 Franken ausgezeichnet. Bei beiden Projekten würdigte die Jury die Auseinandersetzung mit einer aktiven Stadterneuerung, die Verdichtung der bestehenden Siedlungsräume und die hohe Qualität sowohl der Wohnungen als auch der Aussenräume. Beide Projekte haben zudem ökologische Ansätze, die den hohen Ansprüchen der nachhaltigen Entwicklung entsprechen.

Gygax-Areal in Biel

Das Gygax-Areal ist Teil der letzten grossen Landreserve mitten in der Stadt Biel. Das attraktive Quartier soll gleichermassen zum Wohnen, Arbeiten und Erholen genutzt werden. Aus ökologischer Sicht ist die Überbauung vorbildlich. So sollen beim Bau nur Materialien verwendet werden, die mit möglichst wenig Energieaufwand hergestellt wurden. Ölheizungen sind verboten. Zudem soll die Siedlung weitgehend verkehrsfrei gestaltet werden. Ein breiter Wohnungsmix soll für eine gute gesellschaftliche Durchmischung sorgen. Vorteilhaft ist die Nähe von Wohnen, Arbeiten und Naherholung auf engstem Raum. Aus ökonomischer Sicht stellt attraktiver Wohnraum an diesem hochwertigen Standort mitten in Biel eine Marktnische dar.

Siedlung Stöckacker Süd in Bern

Die dreigeschossigen Wohnblöcke aus den vierziger Jahren im südlichen Teil des Stöckackerquartiers im Westen von Bern entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Sie sollen abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Mit der Neuüberbauung wird das heutige Quartier verdichtet und baulich aufgewertet. Ökologisch hat dieses Projekt Vorbildcharakter. Besonders innovativ ist die geplante integrierte Wasser- und Biomassennutzung. So sollen der Trinkwasserverbrauch um die Hälfte reduziert und die Abfälle und Abwässer in einer Biogasanlage verwertet werden. Mit einer durchmischten Bewohnerschaft soll das Quartier aufgewertet werden.

Der Kanton Bern will im Rahmen der Wachstumsstrategie qualitätsvolle Wohnbauprojekte an zentralen Lagen fördern, die durch den öffentlichen Verkehr gut erschlossen sind. Der Grosse Rat hat dafür einen Rahmenkredit von 5,2 Millionen Franken für die Jahre 2007 - 2012 bewilligt. Die Projekte werden im Rahmen eines Wettbewerbs unter Gemeinden gesucht. In diesem Jahr fand bereits der zweite solche Wettbewerb statt, an dem drei Gemeinden teilgenommen haben. Das Preisgeld muss zweckgebunden für die prämierten Projekte verwendet werden.

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Neues Bauen in Bern

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