20 Jahre Reithalle
Die Nacht, die Bern veränderte: Mit einem Kulturstreik wurde vor 20 Jahren die Reitschule wiedereröffnet.
Das Gebäude «Reitschule Bern» wurde 1897 gebaut und einstweilen als Reitschule gebraucht. Später, als die Autos die Vierbeiner ablösten, wurden die Gebäudlichkeiten als Lager gebraucht, bis schliesslich die 80er Jahre Bewegung brachten: Eine erste Nutzung als Kulturzentrum dauerte «nur» von 1981 bis 1982, die damaligen Stadtväter konnten sich zuwenig an dem in ihren Augen chaotischen Betrieb erfreuen. Erfolgreicher war die Besetzung im Herbst 1987.
Die drohende Räumung der Hüttendorfsiedlung «Zaffarayay» (im November desselben Jahres dann auch geschehen) brachte die Autonomen, die Jugendlichen, die Unzufriedenen oder einfacher: die künftigen ReitschülerInnen - in Rage, sie waren nicht mehr zu bremsen:
Die Reitschule - oder wie viele sie nennen: Reithalle - wurde im Oktober 1987 besetzt und nicht wieder frei gegeben. Bis heute nicht. Kein anderes kulturelles und politisch aktives Zentrum in Bern oder überhaupt in der Schweiz vermochte sich so lange zu halten. Und kein anderes Zentrum in Bern vermochte in den letzten Jahren die Geister derart zu scheiden wie die Reitschule.
Wer mehr dazu erfahren möchte, findet die Chronologie der Ereignisse von 1987-1998 im 1998 im Rotpunkt Verlag erschienen Buch «Reithalle Bern. Autonomie und Kultur im Zentrum» und diejenige der Jahre 1998-2007 im Jubiläumsbuch vom Oktober 2007 aus dem Verlag Edition8: «Reitschule Bern. 20 Jahre und mehr».
Die Reitschule (auch Reithalle)
20 Jahre Reitschule
Kulturzentrum Reithalle (Wikipedia)
www.reitschule.ch
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