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7.9.06

Fortschritt für «Kunststandort» Bern

Die Zusammenarbeit zwischen dem Kunstmuseum Bern und dem Zentrum Paul Klee (ZPK) macht Fortschritte. Die beiden Institutionen streben einen sehr engen Verbund an mit dem Ziel, «den Kunststandort Kanton Bern zu stärken».

Konkret haben sich die Institute auf eine zeitliche und inhaltliche Abstimmung der Programme geeinigt. Geplant sind zudem gemeinsam konzipierte Veranstaltungen, die beide Standorte umfassen. Schon nächstes Jahr wird mit «Oscar Wiggli, Körper-Raum-Klang» die erste gemeinsame Ausstellung an beiden Standorten zu sehen sein. Weitere Projekte zu Adolf Wölfli, zum Bauhaus, zu Doppeltalent Maler-Dichter, Maler-Musiker (neben Klee zum Beispiel Otto Nebel oder Hermann Hesse) stehen an.

Mit je eigenem Profil

Das ZPK vertieft dabei sein Image als spartenübergreifendes, interdisziplinäres Haus mit Theater-, Musik- und Kunstveranstaltungen, ohne Exklusivitätsanspruch auf Paul Klee. Das Kunstmuseum Bern entwickelt sein Profil aus den Sammlungen vom Mittelalter bis in die Gegenwart und baut die Gegenwartskunst als Schwerpunkt auf.

Vor allem in der Kommunikation und Kunstvermittlung wollen ZPK und Kunstmuseum Synergien nutzen. Die Kommunikationsmittel beider Häuser werden harmonisiert und mit wechselseitigen «Fenstern» und Programmhinweisen versehen.

Ausdehnung möglich

Laut Medienbericht kann die Zusammenarbeit auf weitere Institutionen im Kunstraum Bern wie das Centre Pasqu'Art Biel, die Kunsthalle Bern, das Kunsthaus Langenthal, das Kunstmuseum Thun, das Museum Franz Gertsch in Burgdorf und die Stadtgalerie Bern ausgedehnt werden.

Vorerst ist für alle ein gemeinsamer Fortbildungstag geplant, an welchem es unter anderem um «Die Kunst riskanter Kommunikation» geht. Geplant ist zudem auf Ende Jahr eine gemeinsame Veranstaltungsagenda von ZPK und Kunstmuseum, die auf weitere Institutionen ausgedehnt werden kann.

Der dem Kulturverbund zugrunde liegende Sparauftrag kommt vom Subventionsgeber, das heisst von Stadt und Kanton Bern. Er soll jedoch unter Wahrung des eigenständigen Profils beider Häuser umgesetzt werden, vorerst auch ohne personelle Konsequenzen.

www.sda.ch 06.09.2006

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