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5.9.06

Unesco-Kandidatur der RhB in Bern deponiert

Gestern ist in Bern das Dossier für die Unesco-Kandidatur der RhB übergeben worden. Läuft alles rund, soll die RhB-Linie von Thusis bis Tirano und die dazugehörige Kulturlandschaft 2008 zum Welterbe gehören.

«Das ist ein Meilenstein für Graubünden, das Bundesamt für Kultur und die Rhätische Bahn», sagte RhB-Direktor Erwin Rutishauser gestern in Bern. In Begleitung des Bündner Volkswirtschaftsministers Hansjörg Trachsel überreichte er Jean-Frédéric Jauslin, dem Direktor des Bundesamts für Kultur (BAK), das Kandidaturdossier «Rhätische Bahn in der Kulturlandschaft Albula/Bernina».

Erhaltung des Tourismuskapitals

Rutishauser, der vorletzte Woche den Abbau von 145 Arbeitsplätzen vermelden musste, nannte die Unesco-Kandidatur einen «wichtigen Beitrag zur Erhaltung des touristischen Kapitals Graubündens». Das Unesco-Label sei international sehr erfolgreich vermarktbar. Gemäss ihrem Direktor wird sich die RhB auch als Unesco-Welterbe weiterentwickeln können.

Der Entscheid fällt in Paris

Das 600-seitige Dossier wurde von international anerkannten Experten sowie Vertretern der RhB, Graubündens und des BAK erarbeitet. Der Bund wird die Kandidatur nun zur Vorprüfung an das Welterbezentrum in Paris weiterleiten. Mit einem Entscheid der Unesco ist im Juli 2008 zu rechnen.

www.suedostschweiz.ch Von Daniel Foppa 05.09.2006
Unesco Weltkulturerbe in der Schweiz

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