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15.7.06

WK-Soldaten bewachen wieder Botschaften

Weil es an Durchdienern fehlt, müssen im Herbst erneut WK-Soldaten Botschaften in Bern und Genf bewachen.

Erst Anfang dieses Jahres hatte das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) angekündigt, dass für die Botschaftsbewachung ab 1. Juli grundsätzlich keine WK-Truppen mehr eingesetzt werden sollen. Diese Aufgaben sollten Durchdiener und Profis der Militärischen Sicherheit übernehmen. Wegen des Mangels an Durchdienern müssen nun aber bereits unmittelbar nach Einführung des neuen Systems wieder WK-Soldaten vor den Botschaften stehen, wie das VBS mitteilte.

Und dies auch noch in grösserem Umfang als je zuvor: Bisher wurden lediglich 10 bis 30 WK-Soldaten bei der Botschaftsbewachung eingesetzt. Insgesamt sind daran rund 500 Armeeangehörige beteiligt.
Maximal 300 Soldaten

Der Einsatz von maximal 300 Milizionären sei nur während weniger Wochen vorgesehen, sagte Heeres-Sprecherin Kirsten Hammerich auf Anfrage. Ob der Einsatz von WK-Soldaten wiederholt werden müsse, hänge von der Zahl von Durchdienern ab. Für die Durchdiener-Rekrutenschule 2006 konnte lediglich eine Kompanie gebildet werden. Damit die WK-Verbände ihre Ausbildung wie geplant durchführen können, werden gemäss dem VBS-Communiqué zur Botschaftsbewachung nur Ameeangehörige eingesetzt, die keinem aktiven Truppenkörper mehr angehören.

www.nachrichten.ch 14.07.2006

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