Oppenheim-Brunnen in Bern wird auf Standfestigkeit überprüft
Der Oppenheim-Brunnen am Berner Waisenhausplatz muss 23 Jahre nach seiner Einweihung auf seine Standfestigkeit überprüft werden. Ein 100 Kilo schwerer Tuffstein ist bereits gelöst und abgetragen worden.
Der Stein wird danach unter den gleichen Bedingungen, wie sie am Brunnen herrschen, feucht gelagert. Stadtbauten Bern will auf diese Weise Aufschluss über die Frostbeständigkeit der restlichen Tuffsteinvorkommen am Brunnen erhalten.
Im Oktober und November soll der Brunnen auf seine Standfestigkeit und seinen Allgemeinzustand untersucht werden, teilte Stadtbauten Bern am Mittwoch mit. Die starke Tuffsteinbildung sei ein Zeichen, dass der Brunnen lebt. «Das ist gewollt», sagte Dagmar Boss von Stadtbauten Bern auf Anfrage.
Der Brunnen war 1983 in Anwesenheit der Künstlerin, die zwei Jahre danach starb, enthüllt worden. Er ist völlig verschieden von den reich mit Figuren verzierten Brunnen der Berner Altstadt. Beim Oppenheim-Brunnen handelt es sich um eine acht Meter hohe Säule, umgeben von zwei Spiralen. In der einen fliesst Wasser, in der andern grünen Pflanzen.
Noch bis zum 8. Oktober zeigt das Kunstmuseum Bern eine Retrospektive mit 220 Werken der surrealistischen Künstlerin, die unter anderem mit ihrer Pelztasse (eigentlicher Titel: «Frühstück im Pelz») Weltruhm erlangte.
www.sda.ch 23.08.2006
Meret Oppenheim
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