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21.8.06

Mystery Park Interlaken soll verkauft werden

Das Überleben des finanziell angeschlagenen Mystery Parks ist gesichert. Der Schweizer Unternehmer Jakob Dietiker will den Park für 16 Mio. Franken kaufen und weiterführen. Die Angestellten sollen zumindest teilweise übernommen werden.

Der im Rahmen der Nachlassstundung beauftragte Sachwalter wird in den kommenden zwei Wochen nun ein Bietverfahren eröffnen, bei dem allfällige weitere Interessenten Kaufangebote unterbreiten können. Diese Möglichkeit haben auch zwei bisherige Gegenspieler, die sich im Rahmen der Sanierung immer wieder bekämpft hatten.

Die Angebote allfälliger weiterer Interessenter müssen die gleichen Bedingungen erfüllen wie das von Jakob Dietiker gemachte Angebot. Den Zuschlag erhält, wer das lukrativste Angebot macht, wie Sachwalter Kurt Stöckli an einer Medienkonferenz in Interlaken erklärte.

Der Schweizer Unternehmer Dietiker will den Park für 16 Mio. Franken aus der bisherigen Gesellschaft auskaufen und ihn dann weiterführen. Die Arbeitnehmer sollen zumindest teilweise übernommen werden. Ausserdem übernimmt Dietiker bis Ende Oktober eine Defizitgarantie für den Rätselpark nach einer Idee von Bestsellerautor Erich von Däniken.

Eine zuvor noch diskutierte Sanierung des Parks via Aktienkapital fand nicht genügend Zustimmung, wie Stöckli ausführte. Kommt der Verkauf mit Dietiker zu Stande, gehen die Aktionäre leer aus und die beiden Kontrahenten, der ehemalige Verwaltungsratspräsident des Parks Oskar Schärz und Grossobligationär Franz Gyger, verlieren ihren Einfluss.

Dem Verkauf muss schliesslich noch der Nachlassrichter zustimmen. Auch das Nachlassverfahren läuft weiter. Wie bei einem solchen Verahren üblich, wird den Angestellten Ende Monat vorsorglich gekündigt. Unternehmer Dietiker hat jedoch zugesichert, Personal zu übernehmen. Ob allen Mitarbeitenden neue Verträge unterbreitet werden, ist noch offen.

Offen ist auch, wie sich der Park weiterentwickeln soll. Das hänge vom künftigen Käufer ab, sagte Stöckli. Zum jetzigen Zeitpunkt könne dazu noch nichts gesagt werden.

Geschäftsführer Fritz Zemp zeigte sich hoch erfreut über die sich abzeichnende Lösung. «Wir sind happy, und haben unsere Mitarbeitenden bereits informiert». Der Verwaltungsrat habe der Lösung schon zugestimmt.

www.espace.ch 21.08.2006
www.mysterypark.ch

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