Gegensteuer
Weltbewegendes ist in den letzten 24 Stunden nicht geschehen – so will ich mal ein paar persönliche Zeilen zum Tagebuch beisteuern.
War gestern nach einem feinen Essen zuhause (Auswärtsessen an Silvester wird immer schwieriger) in verschiedenen Bars der Altstadt. Zuerst ist mir nichts besonderes aufgefallen – geng wie geng – viele warten, dass etwas passiert und es noch einigermassen lustig wird. Aber irgendwas fehlte...
Erst spät oder gar erst heute nach dem grossen Glas Fernet (soll gegen Kater wirken) weiss ich es: Ich bin gestern keinem einzigen Ausländer begegnet – habe kein einziges mal meine verschiedenen Fremdsprachen eingesetzt – irgendwie war es farblos.
Die von oben verordnete Fremdenfeindlichkeit wirkt. Die wagen sich nicht einmal mehr in die Kneipen. Wahrscheinlich wird Blocher im neuen Jahre wieder ein «Büechli» an alle Haushalte verteilen und seiner hemdärmligen Kundschaft die neusten Verhaltensregeln mitteilen und seine Führerschaft preisen. Vielleicht gibt es noch einen Mörgeli-Anhang; den finden sie besonders witzig.
Ich wollte eigentlich dieses Jahr keine Vorsätze fassen, die dann nach einiger Zeit doch vergessen werden. Aber ich habe mich jetzt doch anders entschieden. Mein Vorsatz: Gegensteuer.
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